"Besser geht es nicht!": Toyota bejubelt dominanten Heimsieg

Gegen die TS040 Hybrid war in Fuji kein Kraut gewachsen: Toyota feiert beim Heimrennen einen umjubelten Doppelerfolg und führt nun beide WM-Wertungen an

(Motorsport-Total.com) - Toyota bleibt beim Heimrennen weiter ungeschlagen. Zum dritten Mal in Folge gewannen die Japaner das Rennen der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) auf der hauseigenen Strecke in Fuji. Nachdem der Erfolg im Vorjahr beim nach nur 16 Runden abgebrochenen Regenrennen mehr als schmeichelhaft war, glich der gestrige Triumph eine wahren Machtdemonstration. Während des 6-Stunden-Rennens waren die beiden TS040 Hybrid klar die schnellsten Autos, und da im Gegensatz zu den Rennen in Le Mans und Austin diesmal auch die Technik mitspielte, feierte das Team am Ende einen Doppelerfolg.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz, Stephane Sarrazin, Kazuki Nakajima, Sebastien Buemi, Anthony Davidson

Toyota triumphierte beim WEC-Rennen in Fuji auf der ganze Linie Zoom

Anthony Davidson und Sebastien Buemi, die in Fuji ohne ihren etatmäßigen Mitfahrer Nicolas Lapierre auskommen mussten, bauten mit ihrem dritten Sieg im fünften Saisonrennen ihre Führung in der Fahrerwertung aus. Der zweite Platz von Alexander Wurz, Stephane Sarrazin und Kazuki Nakajima sowie das mäßige Abschneiden der Audi (Positionen fünf und sechs) sorgte dafür, dass Toyota nun auch die Herstellerwertung anführt.

"Es war ein absolut perfektes Rennen und ein perfektes Wochenende für alle bei Toyota", sagt Davidson. "Alle im Team haben einen großartigen Job gemacht. Wir hatten das stärkste Auto, die richtige Strategie und haben tolle Boxenstopps gemacht. Erster und Zweiter beim Heimrennen - besser geht es nicht! Es ist für das Team etwas besonderes, drei Mal in Folge hier zu gewinnen. Dadurch haben wir unsere Führung in der Fahrermeisterschaft ausgebaut und die Führung bei den Herstellern übernommen. Mehr kann man sich als Team nicht wünschen."

Doppelerfolg und Führung in beiden WM-Wertungen

Auch Buemi meint: "Fuji mit einem Doppelerfolg und der Führung in beiden WM-Wertungen zu verlassen, ist ein ganz besonderes Gefühl." Der Schweizer, der den Start im Auto mit der Startnummer 8 gefahren war, musste von der Pole-Position aus nur in der ersten Runde kurzzeitig die Führung abgeben. "Die erste Runde war schon ein bisschen verrückt", sagt Buemi. "Am Start war es etwas schwierig die Reifen aufzuwärmen, und so fand ich mitten in einem großen Kampf wieder. Anschliessend übernahmen wir aber die Kontrolle."


WEC in Fuji

"Anthony und das gesamte Team haben einen großartigen Job gemacht", so Buemi. Dass die Toyota, ebenso wie die Porsche, aufgrund des größeren Hybridspeichers in Fuji gegenüber Audi im Vorteil sein würden, war vor dem Wochenende bereits erwartet worden. Doch die Dominanz der TS040 Hybrid im Rennen kam auch für die Japaner überraschend. "Wir hatten ehrlich gesagt nicht erwartet, so weit vorne zu sein, aber das war das Ergebnis harter Arbeit", sagt Buemi. "Wir genießen diesen Moment, werden uns dann aber schnell wieder auf die verbleibenden Rennen konzentrieren. Dieses Ergebnis ist ein gutes Zeichen für den Rest der Saison."

"Solch einen dominanten Doppelerfolg einzufahren, hatten wir nicht erwartet", bestätigt auch Wurz. "Die Strecke war recht schwierig, aber wir haben bei der Reifenwahl und der Abstimmung unsere Hausaufgaben gemacht. Jetzt fahren wir voller Zuversicht nach China." Kollege Sarrazin sagt: "Unser Ziel war, hier in Fuji die Führung in der Herstellerwertung zu übernehmen. Das ist uns gelungen. Nach dem Frust von Le Mans und Austin ist das ein großartiges Ergebnis."

Buemi und Davidson auf Titelkurs

"Unsere Pace war stark, das war ein sehr guter Tag", meint auch Lokalmatador Nakajima, der zum ersten Mal seit Le Mans wieder für Toyota fuhr, nachdem er das Rennen in Austin auslassen musste. "Es war toll, vor unseren einheimischen Fans solch eine Show anzuliefern. Mein Rennen lief gut, obwohl es mein erster Rennstart in der WEC war. Das war schon recht schwierig, vor allem wegen der unterschiedlichen Benzinstrategien."

"Nach diesem Doppelerfolg bei unserem Heimrennen bin ich auf das Team und die Fahrer unheimlich stolz", sagt Teampräsident Yoshiaki Kinoshita. "Wir haben in Fuji schon tolle Tage erlebt, aber das war besser als unsere vorherigen Siege. Vor dem Wochenende haben mich viele Leute gefragt, ob wir zusätzlichen Druck spüren, da Fuji unser Heimrennen ist. Wir haben allerdings nur zusätzliche Unterstützung gespürt. Daher möchte ich allen Fans und unseren Kollegen von Toyota ein herzliches Dankeschön sagen. Unser Auto war an diesem Wochenende das stärkste, und so soll es auch bei den letzten drei Saisonrennen sein. Dafür geben wir alles."

Die Fahrerwertung führen Buemi und Davidson drei Rennen vor dem Saisonende mit 122 Punkten klar an. Lapierre, der aus persönlichen Gründen auf einen Start in Fuji verzichtet hatte, belegt dort mit 96 Punkten nun Rang zwei, Andre Lotterer, Benoit Treluyer und Marcel Fässler haben als beste Audi-Fahrer schon 29 Punkte Rückstand. Bei noch 78 zu vergebenden Punkten ist dies ein gutes Polster für die Toyota-Piloten. In der Herstellerwertung steht es zwischen Toyota und Audi vor dem Rennen in Schanghai (2. November) 183:175.

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