• 27.09.2012 12:58

Bahrain: Mücke will auf das Podest

Sportwagen-Pilot Stefan Mücke mit Bahrain-Premiere bei Langstrecken-Weltmeisterschaft: Das Ziel ist das Podest in GTE-Pro-Klasse beim WEC-Lauf Bahrain

(Motorsport-Total.com) - Das wird eine heiße Angelegenheit - im wahrsten Sinne des Wortes. Sportwagen-Pilot Stefan Mücke feiert am Wochenende seine Premiere auf der Rennstrecke in Sakhir, südlich der Hauptstadt Manama, wenn die WEC ihre sechste Saisonstation bei den 6 Stunden von Bahrain austrägt. Der Aston-Martin-Werksfahrer aus Berlin, der sich wieder mit seinem britischen Teamkollegen Darren Turner das Cockpit im Vantage GTE teilt, ist bereits seit Dienstag vor Ort und gewöhnt sich schon mal an die Temperaturen, die beim Rennen mitten in der Wüste am Samstag herrschen werden.

Titel-Bild zur News: Darren Turner, Stefan Mücke, Adrian Fernandez

Stefan Mücke und Darren Turner wollen den Kampf der GTE-Hersteller gewinnen Zoom

Abends um 23:00 Uhr Ortszeit (22:00 Uhr MESZ) herrschen dort noch weit über 30 Grad Celsius. "Da kommt man leicht ins Schwitzen", bemerkt der 30-Jährige am Rande. "Wir haben die Strecke am Mittwoch mal schon mit einem Mietwagen erkundet. Es ist sehr sandig auf der Piste, aber zugleich ist der Kurs auch sehr interessant mit langen Geraden und einigen Stop-and-go-Passagen", erklärt Mücke. "Das macht bestimmt Spaß, hier auf dieser sehr interessanten Strecke zu fahren. Und sie könnte auch unserem Aston Martin Vantage ganz gut liegen."

Das Ziel ist für den Berliner klar- "Wir wollen wieder auf das Podest in der GTE-Pro-Klasse fahren, wie uns das in den bisherigen fünf WM-Rennen viermal gelungen ist. Am liebsten wäre mir natürlich die oberste Stufe." Vor knapp zwei Wochen hatte er zusammen mit Turner Rang zwei zum Start in die zweite Saisonhälfte im brasilianischen Sao Paulo belegt. Davor hatte es dreimal dritte Plätze für den Berliner gegeben. "Der erste Saisonsieg wäre jetzt mal fällig, doch es wird im Duell mit den Ferraris sicherlich ganz schwer", weiß Mücke. Allerdings: Die Ferraris dürfen ab Bahrain fünf Liter weniger tanken.

Der Berliner ist froh, dass alle Trainingssitzungen und das Rennen in den Abend- beziehungsweise Nachtstunden auf dem Programm stehen. "Da ist die Hitze nicht mehr ganz so schlimm, aber sicherlich noch anstrengend genug", sagt Mücke. "Da es hier um 18:00 Uhr Ortszeit schon dunkel wird, ist dieser Weltmeisterschaftslauf quasi ein Nachtrennen, was die ganze Sache noch interessanter macht. Ich freue mich sehr darauf."