• 13.10.2012 10:23

Audi: Startplätze zwei und drei sind "okay"

Fässler/Lotterer/Treluyer starten in Fuji dank Platz zwei im Qualifying aus Reihe eins - Kristensen/McNish im zweiten Audi direkt dahinter: Gute Basis für das Rennen

(Motorsport-Total.com) - Gute Ausgangsposition für Audi im siebten Lauf zur Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Fuji: Die beiden R18 e-tron quattro beginnen das Rennen am Sonntag aus den Startreihen eins und zwei. Benoit Treluyer nutzte seine Streckenkenntnis im Qualifying für eine gute Startposition: Der Franzose, der zwölf Jahre seiner Karriere in Japan fuhr, verpasste Startplatz eins denkbar knapp. Mit seiner Rundenzeit von 1:27.639 Minuten fehlten dem 35 Jahre alten zweimaligen Le-Mans-Sieger lediglich 14 Hundertstelsekunden auf Kazuki Nakajima, dem im Toyota die Bestzeit gelang.

"Es war eine gute Runde, auch wenn ich vielleicht noch etwas schneller hätte fahren können. Ich weiß allerdings nicht, ob es für die Pole-Position gereicht hätte", kommentiert Treluyer und fügt hinzu: "Das Auto war sehr gut. Ich bin ein wenig enttäuscht, da man natürlich immer ganz vorn sein will. Vor allem hier in Japan, wo ich den größten Teil meiner Karriere verbracht habe. Sehr viele Fans sind hier an die Strecke gekommen und haben mich herzlich willkommen geheißen. Ich hätte mich gerne bei ihnen und auch bei meinem Team mit Startplatz eins bedankt."

Titel-Bild zur News: Andre Lotterer, Benoit Treluyer, Marcel Fässler

Fässler/Lotterer/Treluyer sind dem Toyota bei dessen Heimspiel auf den Fersen Zoom

Die Teamkollegen sind auch so zufrieden. "Benoit hat eine tolle Runde hingelegt. Er lag am Ende nur ganz knapp hinter dem Toyota", sagt Marcel Fässler, ist sich aber bewusst: "Das wird ihn selbst ein bisschen ärgern. Es war aber trotzdem eine Super-Leistung von ihm. Er war sehr zufrieden mit unserem Auto. Und das ist das Wichtigste für das Rennen. Es zeigt, dass unser Audi viel Potenzial hat. Das wollen wir im Rennen gut umsetzen."

Andre Lotterer sieht es ähnlich: "Ben ist wirklich eine tolle Runde gefahren. Er kennt die Strecke hier gut und hat sein ganzes Talent gezeigt. Natürlich denkt man sich bei einem solch geringen Rückstand von nur eineinhalb Zehntelsekunden: 'Schade, ein bisschen mehr wäre noch möglich gewesen.' Das denkt man aber nach fast jedem Zeittraining. Morgen werden wir sicher einen harten Kampf erleben, auf den ich mich schon freue."

Direkt hinter dem Audi mit der Startnummer 1 folgte Tom Kristensen im zweiten R18. Der Le-Mans-Rekordsieger fuhr im ebenfalls hybridbefeuerten Schwesterauto mit der Nummer 2 mit einer Zeit von 1:28.370 Minuten die drittschnellste Runde. Am Sonntag will Audi mit beiden Autos um den sechsten Saisonsieg kämpfen.

"Es ist ein schönes Gefühl, wieder in Japan ein Rennen zu fahren, wo vor genau 20 Jahren meine Sportwagen-Karriere begonnen hat", so Kristensen. "Wir haben uns gut auf das Rennen vorbereitet und ich habe im Qualifying mein Bestes gegeben. Leider war meine erste Runde nicht so gut und ich war nur in Sektor drei schnell. Danach konnte ich meine Leistung in diesem Streckenabschnitt nicht mehr wiederholen. Deshalb habe ich keinen weiteren Anlauf mehr gestartet, da wir das Rennen auf diesem Reifensatz beginnen müssen."

Teamkollege Allan McNish ergänzt: "Wir haben am Testtag und an beiden Trainingstagen intensiv gearbeitet. Im Vordergrund stand immer eine gute Balance unseres Autos für das Rennen. Die Strecke ist anspruchsvoll und verlangt ein konstantes und fahrstabiles Auto. Für lange Distanzen haben wir genau diese Ziele erreicht. Uns war bewusst, dass Toyota im Qualifying vielleicht ein bisschen stärker sein würde. Leider hat Tom auch nicht immer eine perfekte freie Runde erwischt."

Für Ralf Jüttner, den Technischen Direktor des Joest-Teams, war es "ein spannendes Qualifying, denn die drei schnellsten Autos waren gleichzeitig auf der Strecke. Die Runde von Benoit Treluyer war gut, aber Kazuki Nakajima fuhr eine sehr starke Zeit und hat uns von Platz eins verdrängt. Ich beglückwünsche ihn dazu. Er kennt sich hier bestens aus - es ist die Heimstrecke von Toyota. Unser Abstand zu ihm ist nicht so groß. Tom Kristensen hat seine Reifen nicht optimal ausnutzen können. Startreihe eins und zwei sind im Hinblick auf das Rennen aber okay."

"Mit nur 14 Hundertstelsekunden Unterschied zwischen Toyota und Audi war es ein sehr enges Qualifying", findet auch Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich. "Uns wurde bewusst, dass es ein harter Kampf werden würde, aber es war noch ein bisschen knapper als vermutet. Das Wichtigste ist, dass wir uns in den Trainings für den Rennsonntag gut aufgestellt haben. Ich erwarte ein spannendes Rennen. Die vielen Zuschauer am Samstag lassen uns auf ein großes Publikum am Sonntag hoffen."

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