Abbruch wegen Regens: Toyota in Fuji zum Sieger erklärt
16 Runden hinter dem Safety-Car reichen, um zu gewinnen: Toyota und Kazuki Nakajima werden beim Regenchaos im japanischen Fuji zum Sieger erklärt
(Motorsport-Total.com) - 37 Jahre nach der Formel-1-Regenschlacht, die derzeit durch den Hollywood-Film "Rush" die deutschen Kino-Zuschauer begeistert, hat die Rennstrecke in Fuji wieder ein chaotisches Regenrennen bekommen: Der heutige sechste Saisonlauf der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) musste wegen strömenden Regens nach 16 Runden endgültig abgebrochen werden.

© Toyota
Kazuki Nakajima darf sich über einen "geschenkten" Heimsieg in Fuji freuen Zoom
Als die dritten und letzten roten Flaggen geschwenkt wurden, lag Lokalmatador Kazuki Nakajima (Toyota) in Führung, allerdings ohne auch nur eine einzige freie Rennrunde ohne Safety-Car gefahren zu sein. Wurz/Lapierre/Nakajima wurden nach 16 Runden auch offiziell zum Sieger erklärt. Unklar ist derzeit noch, ob es für diesen Sieg zumindest halbe Punkte gibt. Falls ja, würden die halben Punkte wohl allen Fahrern eines Teams gutgeschrieben werden und nicht nur dem Startfahrer.
Hinter dem siegreichen Toyota ging Platz zwei an Kristensen/Duval/McNish (Audi), gefolgt von Belicchi/Beche (Rebellion-Lola-Toyota). Der zweite Audi wurde nach anfänglichen Problemen auf dem 26., der zweite Toyota auf dem 27. Platz gewertet. Der vierte Platz (Sieg in der LMP2-Wertung) ging somit an Baguette/Gonzalez/Plowman (Oak-Morgan-Nissan).
Die weiteren Klassensieger: Turner/Mücke/Makowiecki (Aston Martin) entschieden die LMGTE-Pro-Klasse für sich, während sich ihre Markenkollegen Nygaard/Poulsen/Senna in der LMGTE-Am-Wertung durchsetzten.
Audi hat in der Herstellerwertung nun 52 Punkte Vorsprung und führt in dieser uneinholbar vor Toyota.

