• 31.05.2010 13:03

Scirocco-Cup: Mit Push-to-pass in die nächste Runde

Nach Hockenheim folgt der Lausitzring: Der Scirocco R-Cup bestreitet am Wochenende sein zweites Saisonevent - Welche Taktik wählen die Fahrer?

(Motorsport-Total.com) - Nach der gelungenen Rennpremiere des Volkswagen Scirocco R-Cup in Hockenheim startet der dank Bioerdgas-Antrieb überaus umweltschonende Markenpokal am 4. und 5. Juni auf dem EuroSpeedway Lausitz in seine zweite Runde.

Titel-Bild zur News: Scirocco-Cup

Der Scirocco R-Cup nimmt Kurs auf die zweite Saisonstation: den EuroSpeedway

Der Scirocco R-Cup verspricht für den Lausitzring viel Spannung - einerseits durch sein bunt gemischtes, 25-köpfiges Starterfeld, andererseits dank des innovativen Push-to-pass-Systems. Mit diesem können die Fahrer per Knopfdruck am Lenkrad für zehn Sekunden den Ladedruck des turboaufgeladenen Scirocco-Triebwerks erhöhen und damit die Motorleistung von 165 kW (225 PS) um 37 kW (50 PS) steigern.#w1#


Fotos: VW Scirocco R-Cup in Hockenheim


"Es hat Spaß gemacht, zu sehen, wie die Piloten beim Saisonauftakt in Hockenheim das Push-to-pass-System taktisch auf verschiedene Weise eingesetzt haben", so Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. "Man kann es zum einen als Hilfe bei Überholmanövern verwenden, zum anderen aber auch diese verhindern. Dadurch wird den Zuschauern vor Ort und im Fernsehen spektakulärer Motorsport mit packenden Manövern geboten. Dank der Anzeigen in den hinteren Seitenfenstern können sie genau verfolgen, wie oft ein Fahrer schon den Push-to-pass-Knopf benutzt hat."

Teilnehmer sind vom Push-to-pass-System überzeugt

Auch die Piloten sind von der Push-to-pass-Funktion, die im Tourenwagen-Sport weltweit einmalig ist, begeistert. "Es ist eine tolle Idee", sagt Maciek Steinhof, der den Saisonauftakt gewann und damit als Tabellenführer an den EuroSpeedway kommt. "Die Taktik spielt in den Rennen jetzt eine viel größere Rolle. Und das macht es für uns Fahrer, aber auch für die Zuschauer noch interessanter."

Kris Heidorn aus Wunstorf, der Gesamtzweite und Rookie-Sieger von Hockenheim, ergänzt: "Man muss sich genau einteilen, wann man das System benutzt. Man darf seine Möglichkeiten nicht zu früh aufbrauchen, aber auch nicht zu spät einsetzen, da sonst die Runden ausgehen, in denen man es nutzen kann. Auf jeden Fall merkt man als Fahrer deutlich die Mehrleistung von 50 PS. Das Push-to-pass-System ist wirklich eine tolle Erfindung."

Je nach Streckenlänge, Charakteristik und Rundenanzahl wird vor jedem Rennwochenende festgelegt, wie oft die Fahrer die Zusatz-Power in den Trainingssitzungen und im Rennen benutzen dürfen. Tests auf dem EuroSpeedway haben ergeben, dass zehn Auslösungen à zehn Sekunden und eine Pause von mindestens 20 Sekunden viel Spielraum für Taktik und zusätzliche Überholmanöver bieten.