Zukunft gesichert: Philipp Öttl wechselt ins Weltmeister-Team der Supersport-WM
Philipp Öttl kehrt nach drei Jahren in der Superbike-WM in die Supersport-WM zurück: Bei Feel Racing steigt der Deutsche in die Fußstapfen des Weltmeisters
(Motorsport-Total.com) - Einen Tag nach seinem vorerst letzten WSBK-Rennen in Jerez verkündete Philipp Öttl stolz seine Pläne für die Saison 2025: Im kommenden Jahr wird der Deutsche wieder in der Supersport-WM an den Start gehen. Im Weltmeister-Team erhält Öttl eine Ducati Panigale V2.

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Philipp Öttl tauscht seine Yamaha R1 gegen eine Ducati Panigale V2 ein Zoom
Bereits von 2020 bis 2021 fuhr Öttl in der Supersport-WM. Mit der Kawasaki ZX-6R des Puccetti-Teams fuhr er elf Mal aufs Podium und beendete seine Rookiesaison in der seriennahen Meisterschaft als WM-Dritter. Im zweiten Jahr schloss er die Saison als WM-Fünfter ab und empfahl sich für den Aufstieg in die Superbike-WM.
Das GoEleven-Team holte Öttl 2022 in die Superbike-WM und stellte dem Deutschen eine Ducati Panigale V4R bereit. Öttl zeigte einige starke Leistungen und beendete seine WSBK-Debütsaison auf der 13. Position. Er startete mit einem Top-5-Ergebnis in seine zweite Saison, erlebte dann aber einige Rückschläge und verlor seinen Platz an Andrea Iannone.

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Highlight beim Auftakt 2023: Philipp Öttl fuhr in der Superbike-WM in die Top 5 Zoom
In diesem Jahr kämpfte Öttl bei GMT94-Yamaha mit unterlegenem Material. Auf den Geraden war die Yamaha R1 des französischen Teams meist das langsamste Motorrad. Öttl wurde Werksmaterial versprochen, doch die R1 von GMT94 entsprach keineswegs den Motorrädern, die vom Yamaha-Werksteam und GRT eingesetzt wurden. So erhielt Öttl im finalen Teil der Saison auch nicht das 2025er-Paket mit der neuen Aero-Verkleidung.

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Philipp Öttl auf der leistungsmäßig unterlegenen Yamaha R1 des GMT94-Teams Zoom
Die WSBK-Saison 2024 ging mit einem Motorschaden zu Ende, der für den Abbruch des finalen Rennens der Saison sorgen sollte. Öttl kam in der Fahrerwertung nicht über P24 hinaus und erhielt für 2025 keine reizvollen Angebote in der Superbike-WM.
Der durchtrainierte Deutsche liebäugelte immer wieder mit einem Wechsel in den Langstrecken-Sport, schaute sich zusammen mit Vater Peter Öttl aber auch nach Alternativen im WSBK-Paddock um. Schlussendlich wurde man sich mit Feel Racing einig.

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Bei Feel Racing wird Philipp Öttl der Nachfolger von Weltmeister Adrian Huertas Zoom
Öttl wechselt in das Team, das in den beiden zurückliegenden Jahren die Supersport-WM gewinnen konnte. In der Saison 2023 triumphierte die Mannschaft mit Nicolo Bulega und in diesem Jahr holte Adrian Huertas den Titel (wie die WSSP-Saison 2024 lief). Öttl steigt somit in große Fußstapfen.
Bereits am Dienstag nimmt er die Arbeit mit seinem neuen Team auf und dreht beim Nachsaison-Test in Jerez die ersten Runden mit der Ducati Panigale V2. "Ich freue mich riesig über diese Chance und bin sehr dankbar", kommentiert Öttl. "Ich kann den ersten Test mit dem Motorrad nicht erwarten und freue mich darauf, die neue Saison bestmöglich vorzubereiten."


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