• 10.12.2009 20:36

  • von Britta Weddige

Valencia-Test: Biaggi mit Rekordbestzeit

Aprilia-Pilot Max Biaggi war am zweiten Tag in Valencia eine Klasse für sich, auch Leon Haslam wieder stark unterwegs - Max Neukirchner arbeitet sich heran

(Motorsport-Total.com) - Aprilia-Pilot Max Biaggi hat sich an den beiden Testtagen der Superbike-Weltmeisterschaft in Valencia gut in Form gezeigt - und heute zum Abschluss noch eine Rekordrunde hingelegt. In seinem allerletzten Run setzte der Römer mit 1:33.8 Minuten auf Rennreifen die absolute Bestzeit des Tests. Damit blieb er sage und schreibe acht Zehntelsekunden unter dem bisherigen Superbike-Rekord in Valencia, den Noriyuki Haga im Frühjahr aufgestellt hatte (1:34.618 Minuten).

Titel-Bild zur News: Max Biaggi

Max Biaggi kann nach seiner Rekordrunde zufrieden Urlaub machen

Nach seiner Rekordrunde kehret Biaggi zurück an die Box, zog sich um und verließ mit einem zufriedenen Gesicht die Rennstrecke, um nach Hause nach Monaco zu fliegen. "Dank der guten Bedingungen, dem schönen Wetter und angenehmen Temperaturen war es für alle Beteiligten ein produktiver Test", bilanziert Biaggi gegenüber 'gpone.com'.#w1#

"Wir sind mit den Ergebnissen zufrieden. Jetzt kann ich mit dem Wissen in die Ferien gehen, dass ich konkurrenzfähig bin", so Biaggi weiter. "Ich habe die neue Aufhägnung getestet und die Verbesserung war spürbar. Und ich bin sicher, dass die Neuerungen, die während des Monats bis zum nächsten Test noch kommen, uns einen weiteren Sprung nach vorn ermöglichen."

Auch Alstare-Suzuki-Neuzugang Leon Haslam war erneut schnell unterwegs. Nach seiner gestrigen Bestzeit war er heute Zweitschnellster mit einer Zeit von 1:34.0 Minuten. Der Brite hätte zwar gern den Sprung in die 1:33er-Regionen geschafft, zeigte sich aber ebenfalls zufrieden mit dem Test. Denn es hat sich gezeigt, dass mit den neuen Komponenten und Einstellungen der richtige Weg eingeschlagen wurde. Auf Platz drei reihte sich heute Yamaha-Aufsteiger Cal Crutchlow ein. Er wurde jedoch zwischenzeitlich durch einen Defekt an der Lambdasonde ausgebremst.

" Jetzt kann ich mit dem Wissen in die Ferien gehen, dass ich konkurrenzfähig bin." Max Biaggi

Auch für Ten-Kate-Honda verlief der Test in Valencia produktiv. Jonathan Rea evaluierte eine neue Aufgängung und arbeitete an der Elektronik. Damit war er so beschäftigt, dass er keine Zeit für eine einzelne schnelle Runde hatte. Ginge es nach dem Briten, könnte er noch einen Tag anhängen. Denn er hatte auch nicht mehr die Zeit, alle Teile, die sich als die besten erwiesen, gleichzeitig an seine Maschine zu bauen. Es reichte für Platz vier.

Unterdessen gelang es Max Neukirchner, seinen Rückstand auf Teamkollege Rea zu halbieren. Die beiden trennen nun nur noch 0,5 Sekunden - gestern war es noch fast eine Sekunde. Auch im Renntrimm konnte der lange verletzte Sache überzeugen. In den Augen des Teams liegt Neukirchner damit vollauf im Plan.

Zwischen die beiden Ten-Kate-Piloten reihte sich noch Superbike-Rückkehrer James Toseland (Yamaha) ein. Er ist noch dabei, sich an seine neue Maschine zu gewöhnen und setzte seine Arbeit an der Elektronik fort. Aprilia-Neuzugang Leon Camier hatte noch Schwierigkeiten: Er stürzte am Nachmittag gleich zwei Mal.

Die Testzeiten im Überblick (inoffiziell):

1. Max Biaggi (Aprilia) - 1:33.8 Minuten
2. Leon Haslam (Alstare-Suzuki) - 1:34.0
3. Cal Crutchlow (Yamaha) - 1:34.1
4. Jonathan Rea (Ten Kate Honda) - 1:34.2
5. James Toseland (Yamaha) - 1:34.3
6. Max Neukirchner (Ten Kate Honda) - 1:34.7
7. Sylvan Guintoli (Alstare-Suzuki) - 1:35.0
8. Leon Camier (Aprilia) - 1:35.2