• 11.12.2009 10:51

  • von Britta Weddige

Yamaha: Große Fortschritte bei Elektronik und Aufhängung

Das Yamaha-Werksteam ist mit den beiden Testtagen in Valencia mehr als zufrieden - Die Richtung stimmt, Fahrer und Team sind optimistisch

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn man gerade Weltmeister geworden ist, kann man sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen. Mit diesem Wissen hat das Yamaha-Werksteam beim Zwei-Tages-Test der Superbike-Weltmeisterschaft ein umfangreiches Programm abgespult. Am Ende ziehen die beiden neuen Piloten James Toseland und Cal Crutchlow sowie Teammanager Massimo Meregalli ein zufriedenes Fazit.

Titel-Bild zur News: James Toseland

James Toseland war mit seiner geleisteten Testarbeit zufrieden

Am ersten Testtag von Valencia waren Toseland und Crutschlow damit beschäftigt, verschiedene Elektronikeinstellungen an ihren R1 auszuprobieren. Dazu gehörten auch die Anti-Wheelie-Kontrolle und die Traktionskontrolle. Crutchlow arbeitete zudem an seiner Sitzposition, da die R1 größer ist als seine Supersport-R6.#w1#

"Ich glaube, wir waren heute wirklich konkurrenzfähig, ich konnte meine Zeiten wirklich locker fahren. Das ist ein Zeichen, dass das Bike gut funktioniert und das Team gut arbeitet", kommentierte Toseland nach dem ersten Tag. Teamkollege Crutchlow war mit seinen Zeiten ebenfalls zufrieden: "Ich konnte konstant in den 1:35er-Bereich fahren."

Cal Crutchlow

Für Cal Crutchlow musste erst noch die richtige Sitzposition gefunden werden Zoom

"Der erste Tag lief gut", bestätigte Teammanager Meregalli. "Wir haben von beiden Fahrern einige gute Informationen bekommen. Bei Cal haben wir versucht, ihn besser auf dem Bike zu positionieren, da er recht klein ist. Wir haben auch ein paar neue Teile dabei, die wir weiter testen werden. James fühlt sich auf dem Bike immer sicherer und zeigt eine gute Performance."

Am zweiten Tag widmeten sich Toseland und Crutchlow den Einstellungen von Elektronik und Chassis. Zeitentechnisch konnten sich beide am zweiten Tag enorm steigern.

"Heute lief es sogar noch besser als am ersten Tag", bilanzierte Crutchlow nach Tag 2. "Wir haben uns durch viel mehr Einstellungen gearbeitet. Meine Zeit enttäuscht mich ein bisschen, weil ich am Ende hätte Schnellster sein können, aber ich hatte keine Chance, den schnellsten Reifen aufzuziehen. Mit meiner Pace und meiner Konstanz bin ich jedoch sehr zufrieden. Wir haben noch Arbeit vor uns, also freue ich mich darauf, im Januar wieder auf das Bike zu steigen und die Entwicklung fortzusetzen."

Auch Teamkollege Toseland sprach von einem "ermutigenden Test": "Ich habe das Gefühl, dass wir an diesen beiden Tagen mit dem Bike ein ganzes Stück vorangekommen sind. Ich konnte den schnellen Reifen nicht voll ausnutzen, weil ich aufgehalten wurde. Das war schade, denn ich war sicher, dass mir eine 1:33er-Zeit gelingt. Am Ende war es eine 1:34.3, was auch gut ist. Ich gewöhne mich daran, das Bike zu fahren und fühle mich auch im Team immer wohler."

Teammanager Meregalli ist mit dem Verlauf des letzten Tests des Jahres zufrieden: "Wir haben in Sachen Elektronik und Aufhängung große Fortschritte gemacht, auch dank des hilfreichen Feedbacks der Fahrer. Jetzt machen wir Pause und kehren dann im Januar in Portimão auf die Strecke zurück. ich denke, dass wir dann noch mehr erreichen werden."