• 10.12.2009 14:32

  • von Britta Weddige

Vermeulen macht sich für 2010 "keine Illusionen"

Chris Vermeulen startet sein Superbike-Comeback mit realistischen Erwartungen, doch das Ziel ist, Kawasaki an die Spitze zu bringen

(Motorsport-Total.com) - Chris Vermeulen macht sich nichts vor: Der Australier weiß, dass er 2010 bei Kawasaki keine leichte Aufgabe vor sich haben wird. Seine Comebacksaison in der Superbike-Weltmeisterschaft wird er mit der ZX-10R bestreiten, für 2011 ist dann der Einsatz einer ganz neuen Maschine geplant. Auch diese wird er noch fahren, denn Vermeulen hat einen Zwei-Jahres-Vertrag.

Titel-Bild zur News: Chris Vermeulen

Chris Vermeulen peilt für 2010 zunächst Plätze in den Top 5 an

Die Testfahrten seien bisher ganz gut gelaufen, berichtet Vermeulen gegenüber 'AAP'. Doch er weiß: "Natürlich haben wir noch viel Arbeit vor uns und wenn die Saison jetzt schon anfangen würde, würde ich sicher nicht vorn mitfahren. Ich mache mir keine Illusionen und weiß, wie hart es 2010 wird. Aber das Ziel ist, Kawasaki an die Spitze zu bringen. Und ich werde mein Bestes geben, damit das gelingt."#w1#

"Ich bin bereit, mich der Herausforderung zu stellen, ebenso wie die Ingenieure und die Leute hinter den Kulissen", betont Vermeulen. "Ich bin auch in die Entwicklung des neuen Bikes imvolviert, was mir viel Spaß macht. Natürlich werden wir uns sehr auf dieses Bike konzentrieren, aber erstmal müssen wir mit dem aktuellen Modell durch die Saison 2010 kommen."

"Wenn ich die ersten vier Rennen gewinne, muss ich mir natürlich neue Ziele stecken!" Chris Vermeulen

Er wäre schon zufrieden, wenn er konstant um Plätze in den Top 5 mitfahren könnte, so der Australier, der grinsend anfügt: "Doch die Dinge können sich immer ändern. Wenn ich die ersten vier Rennen gewinne, muss ich mir natürlich neue Ziele stecken!"

Sein Ausflug in die MotoGP war nicht erfolgreich, die Jahre bei Suzuki waren ein harter Kampf um den Anschluss. Doch laut Vermeulen war es keine vergeudete Zeit: "Ich bin nun technisch ein besserer Fahrer und ich weiß besser, wie man eine Maschine abstimmt. Diese Erfahrung möchte ich bei Kawasaki einbringen." Und sein Selbstvertrauen hat unter den mageren Jahren in der MotoGP auch nicht gelitten: "Ich habe den Glauben an mich nicht verloren und ich habe das Gefühl, dass ich immer noch Motorradfahren kann."