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  • 14.04.2007 18:54

  • von Johannes Orasche

Valencia-Superpole: Bayliss mit dem richtigen Instinkt

Immer wieder einsetzende Regenschauer machten die Superpole-Session in Valencia am Samstagnachmittag zur Lotterie

(Motorsport-Total.com) - In der verregneten Superpole-Sitzung der Superbike-WM am Samstagnachmittag in Valencia wurden die Karten völlig neu gemischt. Wegen des Nieselregens wurde der Modus den Regeln entsprechen in ein Qualifying über 45 Minuten, in dem jedem Fahrer zwölf Runden zur Verfügung standen, umgeändert. Weltmeister Troy Bayliss nutzte zur Mitte der Session die leicht verbesserten Bedingungen und holte sich in 1:51.9 Minuten die Pole.

Titel-Bild zur News: Troy Bayliss

Troy Bayliss sicherte sich in Valencia mit einer Topleistung die Pole Position

Der Australier hatte jedoch wenige Minuten vor Schluss nach Start und Ziel eine Schrecksekunde und musste wild durch den Kies räubern. Teamkollege Lorenzo Lanzi brachte die zweite aktuelle Werks-Ducati-999 auf Platz sechs. Ruben Xaus geht mit der Sterilgarda-Ducati vom ausgezeichneten zweiten Startplatz in die Läufe sieben und acht der Superbike-WM 2007. Xaus fehlte nur eine Zehntelsekunde auf die Pole.#w1#

Toseland erstmals nicht in Reihe eins

Nicht HANNspree-Honda-Star und WM-Leader James Toseland, sondern Josh Brookes mit der Alto-Evolution-Honda war bester Honda-Pilot in der Superpole auf Rang drei. Toseland kam in 1:52.8 Minuten auf den fünften Startplatz für die beiden Rennen am Sonntag. "Morgen ist zum Glück ein anderer Tag", seufzte Toseland. "Es das erste Mal in dieser Saison, dass ich nicht in der ersten Reihe stehe. Die Streckenverhältnisse haben sich ständig geändert und ich habe daher nicht genügend Haftung vorgefunden."

Max Biaggi ging als Fünfter des Qualifyings in die Superpole-Sitzung und kam in 1:55.196 Minuten nur auf den zwölften Startplatz. Etwas besser lief die Session bei Nieselregen für seinen Alstare-Corona-Teamkollegen Yukio Kagayama auf Rang acht.

Max Neukirchner ging erst nach Halbzeit der 45 Minuten auf die Piste und legte sich prompt in seiner dritten fliegenden Runden nach Start und Ziel in den Kies. Neukirchner konnte seine Zeit von 1:55.965 Minuten nicht mehr verbessern und blieb als 13. in Reihe vier. "Wir haben absichtlich lange gewartet, in der Hoffnung, dass sich die Verhältnisse bessern", erklärte Neukirchner. "Nach dem Sturz konnten wir nicht mehr reagieren und das zweite Motorrad, das für trockene Verhältnisse abgestimmt war, auf das Regen-Setup umbauen."

Kein Pole-Rekord für Corser

Für den zweifachen Superbike-Weltmeister Troy Corser wurde es in Valencia nichts mit der fünften Pole Position und dem alleinigen Rekord auf dem Circuit Ricardo Tormo. Der Yamaha-Italien-Star musste sich in der schwierigen Superpole-Session mit Platz vier begnügen. Für seinen Teamkollegen Noriyuki Haga sprang mit der Zeit von 1:52.961 Minuten der siebte Rang heraus. Der Japaner Shinichi Nakatomi verpasste als 18. einmal mehr die Teilnahme an der Superpole für die 16 schnellsten Fahrer der beiden Qualifying-Einheiten.

Fonsi Nieto blieb auf dem nassen Circuit Ricardo Tormo nur der 14. Startplatz auf seiner PSG-1-Kawasaki. Der Spanier war mit 1:56,275 Minuten nur minimal schneller als sein französischer Teamkollege Regis Laconi, der für die Truppe von Pierguido Pagani den 15. Startplatz einfuhr. Als die Kawasaki-Stars attackieren wollten, setzte wieder starker Regen ein. Der Österreicher Christian Zaiser auf der MV Agusta verfehlte diesmal seine erste Teilnahme an der Superpole als 19. nur um etwas mehr als sieben Zehntelsekunden.