• 11.03.2010 20:38

  • von Britta Weddige

Toseland: "Ich werde immer stärker"

James Toseland über seinen neuen Job in der Superbike-WM, seine Cahncen im Titelkampf und die britische Übermacht in dieser Serie

(Motorsport-Total.com) - Vom Satellitenteam zum Werksfahrer: Von Tech-3-Yamaha in der MotoGP hat James Toseland zum Yamaha-Werksteam in die Superbike-WM gewechselt. Und der Brite ist froh, nun die Vorteile eines Werksfahrers genießen zu können. "Es ist sehr schwierig, in der MotoGP in einem Satellitenteam zu fahren", erklärt Toseland im Interview mit 'gpone.com'.

Titel-Bild zur News: James Toseland

James Toseland will nach schwierigem Start nun richtig angreifen

Der Grund: Die Teams sind bei der Weiterentwicklung der Bikes auf sich allein gestellt und bekommen nicht so viel Werksunterstützung, wie sie sich das wünschen. 2009 wurde die Lage noch kritischer: "Im vergangenen Jahr war es zudem wegen der Wirtschaftskrise sehr schwierig, die Satellitenteams zu finanzieren. Es war ein schwieriges Jahr. Aber jetzt bin ich in einem Werksteam und habe eine gute Chance, wieder zu gewinnen."#w1#

Toseland fährt im amtierenden Weltmeisterteam und soll dort das wiederholen, was Ben Spies in der vergangenen Saison gelungen ist: den Titel holen. Allerdings lief das Auftaktwochenende im australischen Phillip Island für ihn und das Team noch nicht so gut. Unter anderem stürzte der Vrite und verletzte sich an der Hand. "Für das nächste Rennwochenende in Portugal haben wir am Bike noch viel Arbeit. Aber ich bin recht zuversichtlich, dass wir jetzt gut in die restliche Saison starten können und dass ich immer stärker werde", betont Toseland.

"Die Strecke ist unglaublich, so etwas findet man sonst überhaupt nicht im Kalender" James Toseland

Dabei ist Phillip Island eine Strecke, die dem Briten eigentlich liegt. "Ich hatte dort viele Erfolge. 2008 hatte ich dort ein tolles Duell mit Valentino Rossi und in den Superbikes mit Troy Bayliss", erinnert er sich und fügt grinsend an: "Ich weiß nicht, wer in Phillip Island schwerer zu schlagen ist, Valentino oder Troy."

Portimão dagen ist für Toseland weitgehend Neuland. Rennen ist er dort noch nie gefahren, aber er kennt den Kurs vom Wintertest her zumindest ein bisschen. "Die Strecke ist unglaublich, die Höhenunterschiede und die Hügel, so etwas findet man sonst überhaupt nicht im Kalender", zeigt er sich beeindruckt.

Toseland ist Teil einer ganzen britischen Armada in der Superbike-WM. Insgesamt sieben britische Piloten treten in der Serie an. "Alle Sieben können in den Top 10 mitfahren, aber wenn es jetzt sieben Italiener oder sieben Japaner wären, würden sie es genauso verdienen", sagt er über sich und seine Landsleute. "Es ist einfach eine Ära, in der die Briten stark sind."

Und unter diesen Sieben läuft auch ein interner Kampf darun, bester Brite zu werden. Toseland selbst zählt sich dabei schon zu den Älteren: "Die anderen sind 23, 24, 25. Aber es wird ein toller Fight. Leon Haslam hatte in Phillip Island einen guten Start und alle Briten sitzen auf guten Bikes, das wird eine echt enge Meisterschaft."