Teamchef: Lobgesang auf Nicky Hayden

Ronald Ten Kate freut sich, dass die Superbike-WM durch Nicky Hayden an Popularität gewonnen hat - Zusammenarbeit mit Hayden begeistert den Teamchef

(Motorsport-Total.com) - Nicky Haydens Wechsel in die Superbike-WM hat der Serie neues Leben eingehaucht. Hayden verabschiedete sich nach 13 Jahren in der Königsklasse in Richtung seriennahe Motorräder und steigerte das Interesse an der im Vorjahr ziemlich unbeliebt gewordenen Superbike-WM. Haydens Sieg beim Regenrennen in Sepang war aus Honda-Sicht das bisherige Saisonhighlight. Teamchef Ronald ten Kate bereut nicht, den US-Amerikaner verpflichtet zu haben.

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Nicky Hayden begeistert seinen Teamchef in der Superbike-Weltmeisterschaft Zoom

"Wir hatten in der Vergangenheit bereits Carlos Checa, der aus der MotoGP kam, doch bei Nicky war das Interesse noch größer. Es explodierte regelrecht! Es gab nicht nur ein gesteigertes PR-Interesse. Es kamen auch mehr Fans und die Aufmerksamkeit wuchs. Das ist gut. Es motiviert uns", bemerkt ten Kate im Gespräch mit 'WorldSBK.com'.

"Es ist toll, mit Nicky zu arbeiten. Er kommt aus der MotoGP, ist ein Champion und sogar eine Legende. Vom ersten Tag an integrierte er sich ins Team und arbeitete sehr hart", lobt der Teamchef des Superbike-WM-Rookies. "Er ist für seine harte Arbeit bekannt. Er belebt unser Team. Es ist sehr angenehm, mit ihm zu arbeiten."

"Während einer Session steigert er sich und wird immer schneller. Ich bezweifle nicht, dass wir ihn in dieser Saison noch ein paar Mal auf dem Podium sehen werden. Wir rechnen auch mit einem Sieg im Trockenen", betont ten Kate optimistisch. Haydens Sieg in Sepang ließ die Crew des niederländischen Teams aufatmen. Seit dem Verlust von Jonathan Rea fuhr Honda hinterher.


Fotos: Superbike-WM in Laguna Seca


"Das war Adrenalin für das Team", spielt ten Kate den Sieg von Hayden an, der gleichzeitig das Ende einer langen Durststrecke war: "Es war viel Zeit vergangen. Wir waren gewohnt, an der Spitze zu fahren. 2015 gelang uns das nicht. Es war richtig toll, wieder vorne zu sein, wo wir uns auch selbst sehen und wo wir hingehören."