Tamada und Hopkins: Unfallopfer im Glück
Makoto Tamada und John Hopkins haben beim schweren Unfall am Nürburgring viel Glück gehabt - Der Amerikaner zwischenzeitlich bewusstlos
(Motorsport-Total.com) - Der Renntag in der Eifel begann mit einem Paukenschlag. Kurz nach dem Start des ersten Rennens kamen die roten Flaggen - Abbruch! Vittorio Iannuzzo, John Hopkins sowie die beiden Kawasaki-Piloten Broc Parkes und Makoto Tamada waren in einen heftigen Crash verwickelt. Der amerikanische Honda-Pilot und der Japaner landeten im Krankenhaus von Adenau. Unterdessen zog Parkes seinen am Hinterrad eingeklemmten Stiefel mit Mühe aus der brennenden Maschine.

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"Hopper" hatte bei seinem Crash einen Schutzengel
Die dramatischen Bilder hatten aber glücklicherweise keine ernsthaften Folgen. Parkes und Iannuzzo konnten im zweiten Durchgang antreten, Tamada war schnell wieder aus dem Krankenhaus und auch Hopkins geht es gut. "Ich kam in Kurve eins weit raus und bekam einen Schlag. Dann flog ich per Highsider in Broc Parkes", beschreibt Hopkins. "Ich war zehn Minuten lang bewusstlos und wurde im Krankenwagen wieder wach."#w1#
Die Ärzte im Adenauer Krankenhaus, die sich wegen vieler Nordschleifen-Hobbypiloten-Crashs bestens mit entsprechenden Vorfällen auskennen, gaben schnell Entwarnung. "Ein Moped ist mir über die Brust gerollt. Sonst habe ich nichts Ernstes", meint Hopkins, der allerdings eine Gehirnerschütterung erlitt. "Hoffentlich habe ich bald mal mehr Glück", so der Ex-MotoGP-Star, der in diesem Jahr schon reichlich Verletzungen hatte.
"Ich habe auch keine ernsthaften Verletzungen, nur mein Kopf ist leicht angeschlagen", sagt Tamada, der bereits schnell wieder an der Strecke auftauchte. "Die haben mich nur mitgenommen, um mich schnell mal durchzuchecken. Ich war eigentlich sicher, dass ich im zweiten Lauf fahren werde. Aber die Streckenärzte gaben kein grünes Licht. Ich musste mir das Rennen aus der Box anschauen. Das war schon sehr enttäuschend."

