Rea und die "Anleitung zum Siegen"

(Motorsport-Total.com) - Nach Misano im Juni durfte Jonathan Rea an einem kühlen Septemberwochenende in der Eifel endlich seinen zweiten Laufsieg in der Superbike-Weltmeisterschaft feiern. Lange hatte der Brite auf eine gewisse Konstanz seiner Leistungen gewartet, nun scheint man auf einem guten Weg. Rea hat sich als Vierter der Gesamtwertung gut etabliert. Der Ten-Kate-Pilot ist derzeit der erfolgreichste Honda-Mann im Starterfeld.

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Rea setzt sich durch und etabliert sich als Vierter der Gesamtwertung

Im ersten Durchgang sorgte der Brite für Aufsehen, weil er mit wild flatternder Startnummer durch die Eifel rollte. Doch das war nicht das einzige Problem. "Zusätzlich zu den Sorgen mit der Startnummer im ersten Teil des Rennens, hatte ich ein echtes Problem mit der dritten Kurve. Die hat mir wirklich das Rennen versaut", so Rea. "Mit Platz vier war ich nicht zufrieden und ich war für den zweiten Lauf extra motiviert."#w1#

"Meine Jungs haben sich in Ruhe mit mir hingesetzt und mir dann eine Art Anleitung zum Siegen mit auf den Weg gegeben", erklärt der Ten-Kate-Frontmann. "Am Bike selbst haben wir nichts verändert, sondern wir haben nur besprochen, dass ich mein eigenes Tempo und mein eigenes Rennen fahren muss." Dieser Fahrplan endete aus Sicht von Noriyuki Haga in Rücksichtslosigkeit, denn der Japaner eckte beim Briten an und flog raus.

"Ich konnte ihn nicht sehen und habe nur den Schlag gespürt", stellt Rea seine Sicht dar. "Ich habe erst nach dem Rennen mitbekommen, dass er im Aus gelandet ist. Das tut mir leid, aber es war weder mein Fehler noch seiner. Im weiteren Rennen konnte ich mir keinen Fehler erlauben, denn Ben Spies saß mir im Nacken. Dass ich unter Druck sogar den Rundenrekord brechen konnte zeigt deutlich, dass die Maschine richtig stark ist. Diesen Schwung wollen wir ins nächste Rennen mitnehmen."