Sykes: Souveräne Vorstellung in Misano

WM-Führung ausgebaut: Kawasaki-Pilot Tom Sykes macht beim Rennwochenende in Misano alles richtig und feiert den dritten Doppelerfolg der laufenden Saison

(Motorsport-Total.com) - Nach dem enttäuschenden Wochenende in Sepang konnte Titelverteidiger Tom Sykes beim Rennwochenende in Misano ein Ausrufezeichen in Sachen Meisterschaft setzen. Der Brite gewann beide Läufe und machte auf Verfolger Sylvain Guintoli 26 Punkte gut. In der Fahrerwertung führt Sykes nun mit 251 Zählern. Guintoli hat bereits 39 Punkte Rückstand, Teamkollege Loris Baz liegt 41 Punkte zurück.

Titel-Bild zur News: Tom Sykes

Kawasaki-Pilot Tom Sykes fuhr in Misano zwei souveräne Laufsiege ein Zoom

"Ich bin vom Ergebnis positiv überrascht, wusste aber bereits vorher, dass ich durch das Adrenalin und meine Konzentration einen zusätzlichen Schub erhalten würde", bemerkt Sykes nach dem dritten Doppelerfolg der Saison. Bereits bei den Wochenenden in Aragon und Donington ließ er der Konkurrenz keine Chance und gewann beide Läufe. Die 50 Punkte aus Misano sind nach der mageren Ausbeute in Sepang eine Genugtuung.

Am Renntag konnte Sykes noch etwas draufsetzen: "Ehrlich gesagt erwartete ich nicht, dass es sich so bemerkbar machen würde. Ich muss dem Team danken", erklärt der Brite. "Im ersten Rennen lief alles nach Plan. Ich wusste, dass ich an diesem Wochenende einige Probleme hatte. Ich erkundigte mich bei meinem Crewchief, woran es liegt. Wir haben an diesem Wochenende intensiv gearbeitet und das Setup der ZX-10R weiter verfeinert."


Fotos: Superbike-WM in Misano


"Als es dann ernst wurde, konnte ich dieses Quäntchen mehr abliefern, was mich sehr freut. Die Rundenzeiten nach dem Start haben mich überrascht. Ich war ebenfalls überrascht, das Tempo im ersten Rennen halten zu können. Die Front und das Heck waren ziemlich unruhig, doch die Rückmeldung vom Motorrad war fantastisch", berichtet der amtierende Weltmeister.

"Ich muss meinem Crewchief Marcel und Danilo danken, die viel Zeit investiert haben, um meine peniblen Wünsche zu erfüllen", betont Sykes. "Im zweiten Rennen war es schwieriger. Das Motorrad war sehr unruhig. Das musste ich mit meinem linken Arm ausgleichen. Ich musste die Konzentration erhalten und das zweite Rennen gegen Ende kontrollieren. Es war vermutlich etwas entspannter als das erste Rennen."