Sykes holt Pole im Wetterchaos
Im Regen von Imola holte sich Tom Sykes die Pole-Position für Kawasaki - Das Wetter sorgte für einige Überraschungen
(Motorsport-Total.com) - Das Wetter sorgte für eine turbulente Superpole in Imola. Eine feuchte Strecke und einsetzender Regen sorgten für eine unerwartete Startaufstellung. Kawasaki-Pilot Tom Sykes holte sich mit einer überragenden Runde die Pole-Position. Weitere positive Überraschungen waren Jakub Smrz (Aprilia), Luca Scassa (Ducati) und Lorenzo Lanzi (Ducati). Beide BMW-Piloten eroberten einen Platz in der zweiten Reihe. Max Neukirchner (Honda) verpasste diese nur knapp.

© Kawasaki
Tom Sykes hat für Kawasaki die erste Pole-Position der Saison geholt
Zum Start der ersten Superpole war die Strecke an einigen Stellen noch sehr feucht. Die Piloten fuhren die ersten Runden vorsichtig und tasteten sich behutsam an das Limit heran. Sitzen bleiben hieß die Devise, denn schließlich musste man nur weiterkommen. Jonathan Rea (Honda) rutschte jedoch aus, konnte sein Motorrad aber an die Box schleppen. Dort wurde ihm die linke Schulter verbunden.#w1#
In den letzten Minuten fing es wieder stärker an zu regnen, weshalb die Zeiten immer langsamer wurden. Rea war als einziger Spitzenpilot noch nicht qualifiziert und schob sich mit einer solidern Runde noch knapp in den nächsten Abschnitt. Im letzten Moment verbesserte sich Lanzi auf Platz zehn. Damit war James Toseland (Yamaha) ausgeschieden und wird von Rang 17 die Rennen starten.
In der zweiten Superpole war die Strecke schließlich nasser und Gischt spritzte deutlich von den Hinterrädern hoch. Cal Crutchlow (Yamaha) und Shane Byrne (Ducati) rutschten an der gleichen Stelle beim Beschleunigen aus. Auch Ruben Xaus versenkte seine BMW im Kiesbett. Freitag-Dominator Carlos Checa verlor ebenfalls die Kontrolle über seine Ducati und ging zu Boden.
An die Spitze setzte sich überraschend Lanzi, vor Troy Corser (BMW) und Sykes. Einige Spitzenpiloten hatten es nicht in die ersten beiden Startreihen geschafft. Checa wird die Rennen am Sonntag von Platz neun aus starten, knapp vor der besten Werks-Ducati von Michel Fabrizio.
Neukirchner in Reihe drei
Um eine Zehntelsekunde verpasste Neukirchner den Sprung in Superpole drei. Der Deutsche klassierte sich als Elfter. Auf der letzten Runde war Crutchlow mit der Ersatzmaschine schnell unterwegs, rutschte aber ins Kies und musste sich mit Rang zwölf begnügen. Auf den nächsten Plätzen folgten Byrne, Rea und Noriyuki Haga (Ducati).
Bei der Entscheidung um die Pole-Position hatte es wieder zu regnen aufgehört. Fünf Minuten vor dem Ende fuhr Sykes eine Runde von 2:07.341 Minuten. Niemand kam mehr an die Zeit heran. Smrz bemühte sich tapfer, blieb aber 0,051 Sekunden dahinter. Trotzdem ist Startplatz zwei für den Tschechen ein starkes Ergebnis. Eine weitere Überraschung lieferte Scassa, der seine private Ducati auf Rang vier in die erste Reihe stellte. Einzig Haslam als Dritter brach in das Feld der Außenseiter ein.
Mit der fünftbesten Zeit führte Lanzi die zweite Reihe an. Auf Platz sechs kam die erste BMW von Corser, gefolgt von WM-Spitzenreiter Max Biaggi (Aprilia) und der zweiten BMW von Xaus. Das Wetter soll auch am Rennsonntag wechselhaft sein.

