Sykes: "Haben gezeigt, dass wir es drauf haben"

Tom Sykes bejubelt die achte Pole-Position der Saison und wünscht sich wie seine Kollegen aus der ersten Startreihe für den Sonntag trockene Bedingungen

(Motorsport-Total.com) - Zum achten Mal in dieser Saison fährt der Polesetter der Superbike-Weltmeisterschaft eine grüne Kawasaki mit der Startnummer 66. Tom Sykes war heute in der Superpole des vorletzten Rennwochenendes der Saison 2013 im französischen Magny-Cours nicht zu halten und fuhr bei schwierigen Bedingungen auf den ersten Startplatz. Aprilia-Werksfahrer Sylvain Guintoli war als Zweiter mehr als acht Zehntelsekunden langsamer als Sykes. Als Dritter fuhr Davide Giugliano (Althea-Aprilia) in die erste Startreihe.

Titel-Bild zur News: Tom Sykes

Tom Sykes bejubelt die achte Pole-Position der Saison 2013 Zoom

WM-Spitzenreiter Sykes machte mit der erneuten Pole-Position einen weiteren Schritt in Richtung Titel und war dementsprechend zufrieden. "Ich freue mich, denn wir haben erneut gezeigt, dass wir es drauf haben. Es ist toll, hier die Pole-Position zu erobern, vor allem unter diesen Bedingungen", sagt der Brite. Nachdem die Trainings am Vormittag völlig verregnet waren, trocknete die Strecke während der Superpole immer weiter ab. "Die Bedingungen waren heute Nachmittag schwierig, es gab viele nasse Stellen, die kaum zu sehen waren", erklärt Guintoli.

Doch Sykes meisterte die Bedingungen ohne Schwierigkeiten. Probleme bereiteten dem Kawasaki-Piloten da schon eher seine Fahrerkollegen, die ihm auf seiner schnellen Runde im Weg standen. "Drei Fahrer innerhalb von zwei Kurven machten es mir auf meiner schnellen Runde schwierig, aber für die TV-Zuschauer dürfte es sehr aufregend gewesen sein", sagt Sykes, der sich mit riskanten Manövern an den Fahrern vorbeischob. "Aus meiner Perspektive war es jedoch recht gefährlich."

Auch Guintoli konnte nicht über ein problemloses Qualifying berichten. "In den letzten Runden habe ich sogar mit meinem Helm die Windschutzscheibe der Verkleidung zerbrochen, was mich sicherlich ein wenig Zeit gekostet hat", so der Franzose. Giugliano war mit seinem Ergebnis zufrieden, hätte sich mit der richtigen Abstimmung aber sogar noch mehr als Platz drei erwartet. "Die abtrocknende Strecke hat uns auf dem falschen Fuß erwischt, denn ich hatte das Motorrad für nasse Bedingungen abgestimmt", sagt der Italiener. "Ich war jedoch konstant schnell und erzielte einen guten dritten Platz. Das freut mich, denn wir befinden uns in der Schlussphase der Saison und kämpfen gegen sehr starke Fahrer, die um die Meisterschaft fahren."


Superbike-WM in Magny-Cours

Mit Blick auf das Wetter sind sich die ersten beiden einig: Auf einen weiteren Regentag können Sykes und Guintoli gut verzichten: "Ich hoffe, dass es morgen trocken ist, denn unter guten Bedingungen werden wir miteinander kämpfen und dem Publikum eine gute Show bieten", sagt Sykes. Guintoli stößt ins gleiche Horn. "Ich hoffe auf trockene Bedingungen, denn unter diesen Bedingungen war ich am Freitag sehr schnell. Hoffentlich kann ich den französischen Fans einen Grund zum Jubeln geben."

"Die Ninja funktioniert gut, aber bei nassen Bedingungen können wir sie noch mehr verbessern. Im Trockenen wissen wir, was wir erwarten können. Alles in allem sind wir recht entspannt, werden gut schlafen und sind für das Rennen bereit", so Sykes. Lediglich Giugliano ist das Wetter halbwegs egal: "Die Trainingssitzungen haben und keinen Aufschluss darüber gegeben, wer im Trockenen schnell sein kann, aber ich glaube wir sind auf alle Bedingungen vorbereitet", sagt der Italiener.