Superbike-Test Jerez: Kawasaki legt das Tempo vor

(Motorsport-Total.com) - Start nach Maß für Kawasaki in das Rennjahr 2017 der Superbike-Weltmeisterschaft. Beim ersten Test des Jahres im spanischen Jerez präsentierten sich die Titelverteidiger bereits in starker Form. Weltmeister Jonathan Rea fuhr an beiden Tagen die schnellste Rundenzeit, Teamkollege Tom Sykes klassierte sich auf der von ihm nicht sonderlich geliebten Rennstrecke am zweiten Tag mit gut vier Zehntelsekunden Rückstand auf Rea auf Rang drei.

© Kawasaki

Jonathan Rea legte beim ersten Superbike-Test 2017 die Messlatte Zoom

"Es ist schön, dass ich so früh im Jahr eine so gute Rundenzeit hingelegt habe, aber es war nur ein Test und auf eine Runde war ich noch nie der Schnellste", will Rea seine Bestzeiten nicht überbewerten. "Wir haben eine Abstimmung gefunden, die funktioniert. Aufgrund der unterschiedlichen Charakteristik der Kurven, konnten wir hinten verschiedene Stoßdämpfer testen."

Neben der Abstimmung der Stoßdämpfer arbeitete Rea auch an den Einstellungen der Elektronik. Seine Bestzeit fuhr der Brite auf normalen Rennreifen, während einige Konkurrenten die weicheren Qualifying-Pneus aufzogen.

Völlig reibungslos verlief der Test für die Kawasaki-Pilot aber nicht. Beide stürzten am Mittwoch je einmal, was bei Sykes zu einer leichten Blessur führte. "Nach meinem Sturz tut mir der Nacken etwas weh. Dadurch konnte ich nicht mehr ganz ans Limit gehen", sagt Sykes. "Trotzdem haben wir viele Dinge am Motorrad ausprobiert und verschiedene Abstimmungen getestet. Wir haben Fortschritte gemacht, müssen an einigen Bereichen aber noch arbeiten."

Das gilt auch für die Fitness der Fahrer nach der langen Winterpause. "Nach so vielen Wochen Pause war ich auf dem Motorrad noch nicht richtig fit. Daher freue ich mich auf den nächsten Test, denn ich muss noch einige Kilometer fahren, bis ich mich wieder so fühle wie im vergangenen Jahr." Die nächste Gelegenheit dazu bekommt Rea am Freitag und Samstag in Protimao, wo der nächste Test der Superbike-WM stattfindet.