Superbike oder MotoGP? Eugene Laverty zittert weiter

Eugene Laverty wird ungeduldig: Trotz der Erfolge in der Superbike-WM ist seine Zukunft weiter unklar - MotoGP-Aufstieg nach wie vor das Ziel

(Motorsport-Total.com) - Mit einem Doppelsieg in Istanbul hat sich Eugene Laverty im Titelkampf der Superbike-Weltmeisterschaft zurückgemeldet. Drei Rennwochenenden vor Saisonende hat der Aprilia-Werksfahrer einen Rückstand von 26 Punkten auf WM-Spitzenreiter Tom Sykes (Kawasaki), zwischen beiden liegt noch Lavertys Teamkollege Sylvain Guintoli. Trotz dieser Erfolge ist die Zukunft Laverty weiterhin unklar, der Ire wartet nach wie vor auf ein Angebot von Aprilia.

Titel-Bild zur News: Eugene Laverty

Eugene Laverty möchte 2014 in die MotoGP wechseln Zoom

Laverty hatte in der Vergangenheit mehrfach betont, dass er mit den Italienern in die MotoGP wechseln will. Dort wird die RSV4 aus der Superbike-WM in einer modifizierten Version unter der Bezeichnung ART in der CRT-Klasse eingesetzt und ist dort in den Händen des Aspar-Teams derzeit das dominierende Motorrad. Dieses würde Laverty gerne 2013 fahren: "Ich möchte in die MotoGP, dort sehe ich meine Zukunft", so Laverty gegenüber der 'BBC'. "Aber ich weiß nicht, was Aprilia vorhat."

"In den vergangenen Wochen ist nicht passiert, und langsam werde ich ungeduldig, weil ich das Gefühl bekomme, dass ich die Arbeit für sie machen muss", klagt der Ire. "Ich möchte einen Vertrag vor mit liegen haben, damit ich mich auf den Gewinn des Superbike-Titels konzentrieren kann." Wie es mit Aprilia weitergeht, ist derzeit unklar. Die ART soll für die kommende Saison noch einmal verbessert und damit konkurrenzfähiger werden.

Allerdings ist unklar, ob dieses Motorrad nur als reines Kundenmotorrad vermarktet werden soll, oder ob Aprilia werksseitig in die MotoGP zurückkehrt. In diesem Fall wäre Laverty gerne mit an Bord. "Ich würde gerne mit Aprilia in die MotoGP gehen, wenn ich fahre jetzt seit zwei Jahren für sie und kenne das Motorrad und die Elektronik, was wichtig ist." Mit seinen Siegen in Istanbul hofft Laverty dabei Werbung in eigener Sache gemacht zu haben. "Ich habe zwar noch keinen Vertrag für das nächste Jahr, bin aber nach meinen beiden Siegen in Istanbul definitiv in einer besseren Position."