• 20.02.2009 11:48

  • von Britta Weddige

Stiggy-Honda: Jetzt kann es losgehen

Nach den Testfahrten der Superbike-WM in Phillip Island sind Roberto Rolfo und Leon Haslam zufrieden mit dem, was ihr neues Team bisher erreicht hat

(Motorsport-Total.com) - Das neue Stiggy-Honda-Team sieht sich bestens gerüstet für den Saisonstart der Superbike-Weltmeisterschaft am nächsten Wochenende im australischen Phillip Island. Zum Abschluss der Testfahrten in dieser Woche führ Leon Haslam auf den fünften Platz, Teamkollege Roberto Rolfo wurde Siebter. Vor allem auf Rolfo waren alle Augen gerichtet - schließlich war der Italiener bis vor Kurzem noch durch seine Schulterverletzung gehandicapt.

Titel-Bild zur News: Roberto Rolfo, Donington Park, Donington Park

Wieder fit: Roberto Rolfo wird von seiner Verletzung nicht mehr behindert

Doch jetzt scheint er zu alter Stärke zurückgefunden zu haben. Bei Test drehte er problemlos 185 Runden und war nur vier Zehntelsekunden langsamer als Teamkollege Haslam. "Ich bin wirklich zufrieden mit dem Test", sagte Rolfo danach. "Ich konnte sehr viele Runden drehen und meiner Schulter geht es viel besser als in Portimão. Die Schulter hat mich überhaupt nicht beeinträchtigt, obwohl dieser Kurs sehr viele Linkskurven hat. Das ganze Training und die Reha, die ich in den vergangenen drei Wochen gemacht habe, haben sich ausgezahlt!"#w1#

Zufrieden ist Rolfo aber auch mit seiner Stiggy-Honda: "Die Maschine funktioniert gut und wir haben ein gutes Basis-Setup gefunden, mit dem wir jetzt arbeiten können. Der Grip ist ganz in Ordnung, hinten brauchen wir allerdings noch ein bisschen mehr. Wir sind einen Longrun gefahren und ich konnte konstante Rundenzeiten hinlegen. Die Maschine wird immer besser und ich fühle mich immer wohler auf ihr. Das Team hat wirklich gut gearbeitet und jetzt können wir dem ersten Rennen optimistischer entgegenblicken."

"Die Maschine wird immer besser und ich fühle mich immer wohler auf ihr." Roberto Rolfo

Teamkollege Haslam hat im Vergleich zu den Testfahrten in Portugal ebenfalls Fortschritte festgestellt. Er räumte zwar ein, dass er bei steigenden Temperaturen noch Probleme mit seiner Honda hatte, grundsätzlich hält er es aber für möglich, nun konstant von der Pace her in den Top 10 mitzuhalten.

"Wir haben an diesen Testtagen einiges erledigen können, haben verschiedene Dinge ausprobiert und uns auf Setup und Aufhängung sowie Grip und Reifenhaktbarkeit konzentriert", bilanzierte Haslam. "Bei steigenden Temperaturen hatte ich ein paar Probleme mit dem Grip, aber das war nichts Gravierendes. Wir haben eine gute Pace gefunden und ich kann konstante Rundenzeiten fahren. Jetzt bin ich sicher, dass wir für das erste Rennen bestens gerüstet sind."