• 26.01.2009 10:23

  • von Roman Wittemeier

Spies: "Haben einen großen Schritt gemacht"

Yamaha-Neuzugang Ben Spies sieht sich und seine Superbike-Mannschaft auf einem guten Weg: Schnelle Zeiten und revolutionäre Technik

(Motorsport-Total.com) - Ben Spies liefert seit seinem Wechsel zu Yamaha genau die Leistungen ab, die ihm möglicherweise schon bald den Schritt in die MotoGP-Weltmeisterschaft ermöglichen werden. Der junge Amerikaner fand sich in der Superbike-Szene prompt gut zurecht und unterstrich dies zuletzt mit starken Rundenzeiten beim Test in Portimão. In Kombination aller Bestzeiten der Testtage in Portugal belegte Spies mit 1:43.484 Minuten Rang zwei hinter Ducati-Pilot Shane Byrne (1:43.294 Minuten).

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Ben Spies will sich über die Superbike-WM für die MotoGP empfehlen

"Das war ein guter Test und es war schön, noch mehr Erfahrung mit der Maschine sammeln zu können", freute sich das amerikanische "Wunderkind". Bei seinem erst dritten Test auf der neuen Yamaha YZF-R1 fiel Spies keinesfalls als Neuling auf. Mit Vernunft und Vorsicht ging er bei regnerischen Verhältnissen an die Arbeit. "Ich wollte keinen Blödsinn machen, daher habe ich längst nicht alles gegeben. Aber immerhin konnte ich beim trockenen Superpole-Test sogar auf Platz eins fahren."#w1#

Die Yamaha-Techniker hatten an der neuen Maschine noch tiefgreifende Veränderungen am Antrieb vorgenommen. Eine revolutionäre neue Kurbelwelle und veränderte Zündzeitpunkte brachten eine angenehmere Kraftentfaltung der Yamaha, die Piloten konnten die Power dadurch viel besser auf die Straße bringen. "Wir haben an einigen Einstellungen gearbeitet und dadurch haben wir viele schnelle Runden gedreht. Wir haben einen großen Schritt gemacht", bilanzierte Spies.

"Die Veränderungen haben uns bestimmt eine halbe Sekunde gebracht. Leider hat das Wetter weitere Fortschritte nicht zugelassen. Wir sind auf langen Geraden schon jetzt extrem schnell und werden sicherlich noch mehr machen können. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir genau das haben, was man für Rennsiege braucht", drohte Spies der Konkurrenz. Teamkollege Tom Sykes war in Portugal ähnlich schnell und verlor als Vierter gerade einmal wenige Hundertstelsekunden auf den Amerikaner.