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"Schwierigste Saison meiner Karriere": Jonathan Rea bilanziert die WSBK 2024
Rekord-Weltmeister Jonathan Rea schaut auf seine erste sieglose WSBK-Saison zurück - Mit Blick auf die WSBK 2025 ist der Yamaha-Pilot dennoch hoffnungsvoll
(Motorsport-Total.com) - Kein Sieg, kein Podium in einem der 24 Hauptrennen und schlussendlich nur P13 in der Fahrerwertung: Jonathan Rea blieb in der WSBK-Saison 2024 deutlich hinter den Erwartungen zurück. Den Umstieg von der Kawasaki ZX-10RR zur Yamaha R1 hatte sich der sechsmalige Champion leichter vorgestellt.
© Motorsport Images
Jonathan Rea beendete seine erste Yamaha-Saison auf P13 der Fahrerwertung Zoom
"Ein Teil von mir will diese enttäuschende und herausfordernde Saison vergessen", gesteht Rea. Bei den Wintertests 2023/24 hinterließ der Yamaha-Neuzugang einen positiven Eindruck. Doch ab dem Saisonauftakt in Australien kam Rea mit seiner Crew vom Kurs ab.
"Als ich die Yamaha zum ersten Mal fuhr, verliebte ich mich in das Gefühl, das sie beim Fahren vermittelt. Doch beim Test war nicht das komplette Fahrerfeld vor Ort. Dennoch fühlte ich mich ziemlich schnell. Ich erwartete aber nicht, dass die schwierigste Saison meiner Karriere folgen würde", blickt Rea zurück.
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Jonathan Rea musste viele Rückschläge verkraften Zoom
"Es sind schwierige Zeiten, doch ich denke, dass bessere Zeiten folgen", gibt sich der Nordire hoffnungsvoll. "Es ist immer eine Herausforderung, wenn man den Hersteller wechselt. Doch ich rechnete nicht damit, dass es so ein Kampf wird und ich mich nicht so gut zurechtfinden würde. Es gab aber auch einige Hoffnungsschimmer."
Warum Jonathan Rea optimistisch auf die WSBK 2025 schaut
Noch im Laufe der Superbike-WM 2024 präsentierte Yamaha das 2025er-Update der R1, das hauptsächlich aus einer neuen Aerodynamik besteht. Im Winter wird es am Yamaha-Superbike weitere Entwicklungen geben, damit die WSBK 2025 erfolgreicher verläuft als das abgeschlossene Jahr.
© Yamaha
Die mit Winglets ausgestattete Yamaha R1 konnte bisher noch nicht überzeugen Zoom
"Es gibt wie im Motorsport üblich eine konstante Entwicklung", erklärt Rea. "Ich weiß, dass Yamaha weiterhin sehr hart arbeitet, um das Motorrad zu verbessern. Es gibt also einen Grund, optimistisch zu sein. Jetzt geht es darum, die kleinen Details zusammenzubringen, um sich weiter zu verbessern."
Aber nicht nur Yamaha ist in Zugzwang. Auch Rea muss sich steigern, denn unterm Strich war er nur drittbester Yamaha-Pilot und wäre ohne das Verletzungspech von Dominique Aegerter vermutlich sogar nur viertbester Yamaha-Pilot gewesen.
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Jonathan Rea war nur drittbester Yamaha-Pilot Zoom
"Ich werde in der Winterpause natürlich auch sehr hart an mir arbeiten, denn ich habe nicht das volle Potenzial herausgeholt. Ich erwartete in der Saison 2025 einen ordentlichen Schritt", schaut Rea auf die neue Saison.
Ex-Teamkollege Alex Lowes bedauert Jonathan Reas Tief
Dass der Wechsel zu Yamaha ein Fehler war, wird deutlich, wenn man sich die Saison von Ex-Teamkollege Alex Lowes anschaut. Lowes gewann einige Rennen und wurde schlussendlich WM-Vierter. Auf der Strecke erkannte Lowes, wie schwierig es Rea mit der Yamaha fällt.
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Alex Lowes war für Jonathan Rea oft außer Reichweite Zoom
"Ich fahre mit der Kawasaki natürlich auch am Limit, doch die Yamaha-Piloten sind richtig am Limit", kommentiert Lowes. "Wenn man auf der Strecke aufeinandertrifft, dann erkennt man die Situation besser. Es ist klar, dass sie einige Nachteile haben."
Vor allem der schwache Topspeed der Yamaha R1 warf Rea und seine Markenkollegen zurück. In den Rennen fiel es den Yamaha-Piloten schwer, die Gegner zu überholen. "Jonathan musste über das Limit des Motorrads gehen, um mithalten zu können", bestätigt Lowes und fügt hinzu: "Ich würde gern wieder mit Johnny um Rennsiege kämpfen. Es macht immer sehr viel Spaß mit ihm."
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