• 25.01.2014 19:52

  • von Timo Pape

SBK: Sicherheitsinspektion für mögliche Monza-Rückkehr

Die Superbike-WM könnte 2015 nach Monza zurückkehren - Voraussetzung wären jedoch kürzlich abgewägte Layoutveränderungen des Traditionskurses

(Motorsport-Total.com) - Organisatoren der Superbike-WM haben in der vergangenen Woche eine Sicherheitsinspektion auf dem Autodromo Nazionale in Monza unternommen, die eigentlich schon im Dezember hatte stattfinden sollen. Das berichtet 'Motor Cycle News'. Ziel war und ist die Rückkehr der Motorradserie im Jahr 2015 auf den traditionellen Kurs, auf dem die SBK bereits 43 Mal gastierte. So trafen sich verschiedene Parteien, um potenzielle Modifikationen der Strecke zu begutachten, die den Hochgeschwindigkeitskurs auf den gewünschten Sicherheitsstandard heben würden.

Titel-Bild zur News: Randsteine

Der Autodromo Internazionale in Monza bräuchte für die SBK mehr Auslaufzonen Zoom

So sollen beispielsweise die Auslaufzonen an bestimmten Schlüsselkurven ausgeweitet werden. Knifflig dürfte für die Firma SIAS, die sich um das Management der Monza-Strecke kümmert, jedoch ein unumgänglicher Kompromiss werden, denn der Königliche Park spielt seit jeher eine wesentliche Rolle in der Formel 1. Jegliche Veränderungen am Layout des Kurses müssten demnach auch mit dem Regelwerk der FIA konform sein.

Monza war in den vergangenen Jahren immer wieder diskutiert worden, weil der enge Kurs teils nicht genügend Auslaufzonen hat, während die Superbikes gleichzeitig immer schneller geworden sind. Besonders die erste Schikane nach der Start- und Zielgeraden ist für den Motorradsport gefährlich und provozierte in der Vergangenheit bereits diverse Kollisionen. Die letzten großen Layoutveränderungen waren in den späten Neunzigerjahren als Folge des tödlichen Unfalls von Formel-1-Fahrer Ayrton Senna vorgenommen worden. Für die Superbike-WM wären weitere Umbauten wohl notwendig.