Rea verteidigt provisorische Pole-Position
Jonathan Rea (Honda) markiert in Portimao auch im zweiten Qualifying die Bestzeit und hält die Verfolger in Schach - Die Zeiten liegen eng beisammen
(Motorsport-Total.com) - Das zweite Qualifying fand in Portimao wieder bei bewölktem Himmel und trockener Strecke statt. Da die Streckentemperaturen am Samstagvormittag etwas kühler als am Vortag waren, wurden auf der Berg- und Talbahn durchwegs schnellere Rundenzeiten als im ersten Qualifying erzielt. Jonathan Rea konnte sich um knapp eine Sekunde steigern und stellte in 1:42,645 Minuten die Bestzeit auf. Obwohl der Brite noch nicht restlos glücklich mit der Elektronik seiner Honda ist, verteidigte er die provisorische Pole-Position und meldete seine Ansprüche für die Superpole an.

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Jonathan Rea präsentierte sich auch am Samstagvormittag in Bestform Zoom
Hinter Rea sortierte sich das Aprilia-Werksduo ein. Eugene Laverty verpasste die Bestzeit lediglich um 93 Tausendstelsekunden. Sylvain Guintoli, der auch nach Portugal als WM-Führender gereist ist, fehlten 0,142 Sekunden auf Rea. Generell ging es im Feld auch am Samstag eng zu, denn die Top 10 lagen innerhalb von einer Sekunde. Mit Ausnahme von Ducati waren auch alle Marken im Spitzenfeld vertreten.
Marco Melandri (BMW/+0,288 Sekunden) stellte die viertbeste Zeit auf. Dahinter folgte Tom Sykes als Fünfter. Der Brite musste einmal aufgrund eines technischen Defekts an seiner Kawasaki anhalten. Viel Trainingszeit verlor er deswegen nicht. Auch Sykes konnte vom Vortag zulegen, doch am Ende fehlten 0,454 Sekunden auf Rea. Platz sechs ging an Leon Camier (Crescent-Suzuki/+0,871). Dahinter rundeten Davide Giugliano (Althea-Aprilia/+0,905), Michel Fabrizio (Red-Devils-Roma Aprilia/+0,920), Chaz Davies (BMW/+0,954) und Loris Baz (Kawasaki/+1,025) die Top 10 ab.
Außerhalb der Top 10 folgten schließlich die Ducati-Vertreter. Ayrton Badovini und Ex-Weltmeister Carlos Checa belegten die Plätze elf und zwölf. Der Rückstand auf die Spitze betrug 1,4 beziehungsweise 1,7 Sekunden. Leon Haslam (Honda) und Jules Cluzel (Crescent-Suzuki) klassierten sich als 13. und 14. Der Deutsche Max Neukirchner (MR-Ducati) schaffte als 15. die Qualifikation für die Superpole.
Vier Fahrer müssen am Nachmittag zusehen und werden am Sonntag von den Startplätzen 16 bis 19 in die Rennen gehen. Das sind Vittorio Iannuzzo (Grillini-BMW), Alexander Lundh (Pedercini-Kawasaki), Ivan Clementi (HTM-BMW) und Federico Sandi (Pedercini-Kawasaki). Sandi drehte nur drei Runden und konnte seine Zeit vom Freitag nicht verbessern. Deswegen war der Italiener Letzter.

