Rea holt in Imola dritten Sieg in Serie

Hondas Jonathan Rea war auch im zweiten Rennen in Imola nicht zu schlagen und hat sich vor Chaz Davies und Sylvain Guintoli seinen dritten Sieg in Folge geschnappt

(Motorsport-Total.com) - Jonathan Rea ist in der Superbike-Weltmeisterschaft der Mann der Stunde. Nachdem der Brite bereits das zweite Rennen in Assen und das erste in Imola gewonnen hatte, fuhr der 27-Jährige auch beim zweiten Rennen in Italien einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg ein. Mit diesem doppelten Erfolg hat sich Rea außerdem die Führung in der WM gesichert.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Jonathan Rea hat sich durch seine zwei Siege in Imola die WM-Führung gesichert Zoom

"Es war ein großartiges Wochenende. Ich wusste nach dem ersten Rennen, dass unsere Pace wirklich gut war, aber es ist schwierig, sich zu freuen, wenn man anschließend noch einmal rausgehen muss", berichtet Rea und fügt hinzu: "Meine Crew hat mir ein großartiges Motorrad gegeben. Ich konnte mein Ding machen."

Wie auch schon im ersten Rennen, gewann Rea den Start, Sylvain Guintoli (Aprilia) konnte seinen zweiten Platz gegen Davide Giugliano (Ducati) verteidigen. Der Franzose konnte dem Lokalmatador nach und nach davonziehen und hinter ihm entwickelte sich eine vierköpfige Gruppe, die um den dritten Rang kämpfte.

Davies wieder auf dem Podium

Neben Giugliano meldeten auch Sykes, Loris Baz (beide Kawasaki) und Chaz Davies (Ducati) Ansprüche auf einen Podiumsplatz an. In Runde neun machte Weltmeister Sykes schließlich kurzen Prozess mit Giugliano und schnappte sich vorübergehend Rang drei, den er in der 15. Runde allerdings wieder an Davies abgeben musste.

Der Ducati-Pilot, der bereits im ersten Rennen auf das Podium gefahren war, war in den letzten Umläufen des 19-Runden-Rennens der schnellste Mann im Verfolgerfeld. Mit einer starken Leistung konnte er sogar noch Guintoli einholen und sich damit seinen zweiten zweiten Platz des Tages sichern.

"Ich bin begeistert, es war ein großartiger Tag", freut sich der Brite und ergänzt: "Wir mussten wirklich hart dafür arbeiten, ich musste mich von Rang sechs wieder nach vorne arbeiten. Es war hart und ich fuhr etwas mehr am Limit als im ersten Rennen. In manchen Bereichen konnten wir das Motorrad verbessern, aber in anderen fühlte es sich schlechter an. Trotzdem bin ich sehr glücklich, dass ich für Ducati hier ein doppeltes Podium geholt habe."


Fotos: Superbike-WM in Imola


Der letzte Platz auf dem Podium ging an Guintoli. Der Franzose erklärt: "Das zweite Rennen war besser. Im ersten Rennen hatten wir in den letzten fünf Runden einige Schwierigkeiten. Ich konnte meine Pace nicht mehr halten und kämpfen. Im zweiten Rennen lief es dann besser, aber trotzdem habe ich in einigen Kurven viel Zeit verloren. Wir versuchen, das morgen beim Test zu beheben."

Camier erneut bester Evo-Fahrer

Platz vier ging schließlich an Baz, während sich Sykes mit Rang fünf begnügen musste und Giugliano sogar noch bis auf Rang sechs durchgereicht wurde. Sykes verlor dadurch die WM-Führung und liegt nun vier Punkte hinter Rea. Dritter ist Guintoli mit einem Rückstand von 16 Zählern auf den Spitzenreiter.

Eugene Laverty sorgte bei seinem Suzuki-Team bereits vor dem Start für einen kurzen Schreckmoment, als er bei der Einführungsrunde zunächst nicht vom Fleck kam. Der Ire konnte dem Feld allerdings noch hinterherfahren und durfte in der Startaufstellung seinen achten Platz einnehmen. Am Ende wurde er hinter Toni Elias (Aprilia) und Leon Haslam (Honda) Neunter.

Leon Camier

Leon Camier war auch im zweiten Rennen in Imola wieder bester Evo-Pilot Zoom

Dahinter sortierten sich Alex Lowes (Suzuki) und Marco Melandri (Aprilia) ein, Leon Camier (BMW) war als Zwölfter erneut bester Evo-Pilot. Die weiteren Punkte gingen an die drei Evo-Fahrer David Salom, Luca Scassa und Fabien Foret (alle Kawasaki). Pechvogel Niccolo Canepa schied wie auch schon im ersten Rennen aus, in Runde 16 gab seine Ducati den Geist auf.

Jonathan Rea wird sich wünschen, dass er seine starke Form auch in die nächsten beiden Rennen in zwei Wochen (25. Mai) retten kann, dann macht die Superbike-WM Halt in seiner Heimat Großbritannien. Neben dem Rennsieg sicherte sich Rea darüber hinaus auch noch die schnellste Rennrunde.