Probleme mit Reifen und Set-up: Sykes enttäuscht in Laguna

Tom Sykes fährt in Laguna Seca rückwärts und kommt nicht einmal in die Nähe von Jonathan Rea - Wie der Brite seine schwache Vorstellung erklärt

(Motorsport-Total.com) - Während Jonathan Rea in Laguna Seca die Konkurrenz in Grund und Boden fuhr und zwei dominante Siege feierte, war von seinem Kawasaki-Teamkollegen nicht viel zu sehen. Tom Sykes machte für die schlechte Stimmung im Team Pere Riba, den Crew-Chief von Rea mitverantwortlich. Die Ergebnisse auf der Strecke sprechen aber eine eindeutige Sprache. In Laguna Seca kam Sykes nur als Siebter und Achter ins Ziel.

Titel-Bild zur News: Tom Sykes, Marcel Duinker

Kein optimales Set-up: Tom Sykes mit seinem Crew-Chief Marcel Duinker Zoom

Schon im ersten Rennen fiel Sykes in der ersten Runde kontinuierlich zurück. Für ihn ging es in die andere Richtung als für Rea. "Schon in den ersten Runden wusste ich, dass ich in Problemen steckte", hält Sykes fest. "Ich hatte massives Untersteuern und mir rutschte das Vorderrad in mehreren Kurven weg. Ab Runde vier war es dann endgültig vorbei. Es war komplett über dem Limit und ich konnte die Rundenzeit nicht mehr halten."

Aus dem erhofften Podestplatz wurde nichts. "Es gab definitiv ein Problem mit dem Vorderreifen, denn meine Rundenzeit war viel langsamer als im Training", ärgert sich Sykes. "Wir haben viel Zeit verloren. Die Pace hätte eigentlich für das Podium reichen können." Für das zweite Rennen wurde einiges am Motorrad verändert, aber es wurde nicht besser. Am Sonntag war die Nummer 66 schon nach zwei Runden nur noch Neunter.

"Wir haben das Set-up nicht hinbekommen", sagt Sykes zerknirscht. "Positiv ist nur, dass wir bestätigen konnten, dass der Vorderreifen am Vortag das Problem war. Nun hatte ich vorne ein recht gutes Set-up, aber leider hat sich eine kleine Änderung hinten nicht ausgezahlt. Ich hatte in den Rennen wirklich Probleme. Das ist sehr enttäuschend. Viel mehr kann ich dazu nicht sagen. Seltsam ist, dass ich in den Trainings einen guten Speed hatte und wir dachten, dass ein viel besseres Ergebnis möglich sei."


Fotos: Superbike-WM in Laguna Seca


In der Weltmeisterschaft ist Sykes Vierter, 19 Punkte hinter Michael van der Mark. Auf Rea fehlen schon gewaltige 124 Punkte - oder fast fünf Rennsiege. Offen ist, ob der Brite auch im nächsten Jahr bei Kawasaki bleiben wird. Er soll auch mit einer Rückkehr zu Yamaha liebäugeln und Gespräche führen. 2009 fuhr er bereits für Yamaha, auch wenn das Team damals nicht von Crescent gemanagt wurde. Damals stand Sykes aber völlig im Schatten von Ben Spies, der als Rookie Weltmeister wurde.