Probleme beim Weltmeister: Guintoli außerhalb der Top 10

Die Rückenverletzung und die Performance der Honda Fireblade bremsen den amtierenden Superbike-Champion ein: Nur Platz zwölf beim Phillip-Island-Test

(Motorsport-Total.com) - Honda-Pilot Sylvain Guintoli erlebte eine schwierige Vorsaison. Nach dem Wechsel von der Aprilia RSV4 zur Honda Fireblade tat sich der Franzose schwer, im Winter schnelle Rundenzeiten zu fahren. Zudem verlor der ehemalige MotoGP-Pilot durch einen Sturz in Spanien wertvolle Trainingszeit und büßte etwas Selbstvertrauen ein. Beim Sturz verletzte sich Guintoli am Rücken und kämpfte bei den Tests in Australien mit Schmerzen.

Titel-Bild zur News: Sylvain Guintoli

Honda-Pilot Sylvain Guintoli muss den Trainingsrückstand noch aufholen Zoom

In der kombinierten Zeitenliste lag der Weltmeister weit zurück. Selbst EBR-Pilot Niccolo Canepa war schneller als Guintoli. "Ich muss zuerst einmal sicherstellen, dass ich das Motorrad richtig fahren kann. Mein Rücken verursacht nach wie vor Probleme. Es ist ziemlich schmerzvoll für mich, auf Phillip Island zu fahren", sucht Guintoli nach Ausreden für die schwache Performance. "Auf jeden Fall ist es nicht gerade optimal. Wir müssen wieder einen Rhythmus finden. In Jerez haben wir sehr viel Trainingszeit verloren."

"In der Zeitenliste liegen wir ziemlich weit zurück. Doch ich gehe davon aus, dass wir am Rennwochenende deutlich besser zurechtkommen", so Guintoli, der im vergangenen Jahr auf Phillip Island ein Rennen gewann. Auch damals benötigte der Franzose beim Test einige Runden, um schnelle Zeiten zu fahren.

"Im vergangenen Jahr war es ähnlich. Ich war beim Vorsaisontest ziemlich langsam. Ich benötigte Zeit, um auf Tempo zu kommen", bestätigt der spätere Weltmeister. "Ich habe nicht den Eindruck, dass ich beim Test einen Rhythmus finden konnte. Ich war überhaupt nicht aggressiv. Es sollte eine Steigerung möglich sein. Ich hoffe, dass mir wie in den vergangenen Jahren ein Fortschritt gelingt."


Fotos: Superbike-Test auf Phillip Island


"Die Wintertests sind nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung. Ich will endlich wieder Rennen fahren", betont der Honda-Pilot, der sich noch an die Fireblade gewöhnen muss. "Die Art und Weise, wie das Motor und das Chassis arbeiten, unterscheidet sich stark. Es ist ein komplett anderes Motorrad. Ich versuche, mich so schnell wie möglich anzupassen."

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