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Philipp Öttl wieder in den Top 10: "Haben richtigen Weg gefunden"

Nach zuletzt schwierigen Rennwochenenden erhält Philipp Öttl für Misano neue Entwicklungen von Ducati - Das Gefühl für die Panigale ist deutlich besser

(Motorsport-Total.com) - Philipp Öttl ist zuversichtlich, dass er in Misano einen Weg aus der Krise gefunden hat. Der Deutsche fühlte sich in Italien deutlich wohler mit seiner Ducati Panigale V4R des GoEleven-Teams, aber dennoch war es kein einfaches Wochenende.

Titel-Bild zur News: Philipp Öttl

Philipp Öttl hat wieder ein besseres Gefühl für seine Ducati gefunden Zoom

In der Superpole gelang dem Deutschen wegen gelber Flaggen und dem schlussendlichen Abbruch keine gute Runde. Deswegen war Öttl mit Startplatz 13 alles andere als zufrieden. Im Samstagsrennen sah er schließlich als 14. die Zielflagge.

"Ich hatte einen kleinen Kontakt mit Redding, wodurch ich ein paar Positionen verloren habe", schildert der Deutsche den Samstag. "Dadurch war mein Rennen vorbei. Ich konnte niemanden attackieren und niemanden überholen."

"Wir haben beim Motorrad einen Schritt gemacht. Ich fühle mich viel schneller als meine Platzierung, aber ich konnte das gute Ergebnis nicht nach Hause bringen. Ich bin etwas frustriert. Die Startposition ist so wichtig."

Am Sonntag lief es dann besser. Im Superpole-Rennen belegte Öttl Platz zehn. Im zweiten Hauptrennen mischte er in der großen Verfolgergruppe mit. Zum Schluss verlor er noch Platz acht an Garrett Gerloff (BMW).

Mit Position neun ist Öttl dennoch zufrieden. "Ja, wir sind bei den letzten Rennwochenenden hinterhergefahren, weil mir das Motorrad einfach nicht das Gefühl gegeben hat", sagt er bei 'ServusTV'.

"An diesem Wochenende haben wir von Ducati ein Teil bekommen, das uns extrem geholfen hat. Das war der Unterschied. Ich habe gewusst, dass ich nicht so schlecht fahre wie an den letzten Rennwochenenden. Hier haben wir uns ständig gesteigert."

Philipp Öttl

Das zweite Hauptrennen hat dem Deutschen Selbstvertrauen verliehen Zoom

"Ich habe zunächst wieder Vertrauen zum Motorrad finden müssen, was es eigentlich kann. Das hört sich seltsam an, aber auf diesem Level. Es war ein gutes Rennen. Das mit Gerloff ärgert mich gar nicht so. Der Start und die Anfangsphase waren sehr gut."

"Wir haben als Team an diesem Wochenende gut gearbeitet. Wir haben den richtigen Weg gefunden. Das war mir bereits nach FT1 klar. In diesem Jahr ist es in der Superbike-WM brutal eng. Es gibt keine langsamen Fahrer und Motorräder."

Öttl hat es erstmals seit dem Saisonauftakt Ende Februar in Australien wieder in die Top 10 geschafft. Misano war für die Punkteausbeute sein zweitbestes Wochenende in diesem Jahr. Öttl ist WM-14. sowie sechstbester Fahrer eines Satellitenteams.

"Dass wir das Rennen nur fünf Sekunden hinter dem fünften Platz beendet haben", sagt Teammanager Denis Sacchetti, "gibt einen guten Eindruck vom hohen Level dieser Meisterschaft. Das Qualifying hat mit den gelben Flaggen auch unsere Rennen beeinträchtigt. Wenn alle Fahrer so eng beisammen sind, dann ist es schwierig, im Rennen einen Unterschied zu machen."