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Ohne Reiterberger: Althea-BMW mit neuem Fahrer in Assen

Nach der Trennung von Markus Reitergeber geht das Althea-Team in Assen neben Jordi Torres mit Raffaela De Rosa an den Start - Fahrer stecken sich hohe Ziele

(Motorsport-Total.com) - Wenn die Superbike-Piloten an diesem Wochenende in Assen gastieren, wird Markus Reiterberger die Rennen vermutlich vom heimischen Fernseher aus betrachten. Denn nach seiner Trennung vom italienischen Althea-Team wird seine BMW auf dem TT Circuit Assen der ehemalige Ersatzpilot Raffaele De Rosa pilotieren, der Reiterberger dauerhaft ersetzen und den Rest der Saison bei Althea bestreiten wird.

Titel-Bild zur News: Raffaele de Rosa

Raffaele De Rosa übernimmt von Markus Reiterberger und fährt die restliche Saison Zoom

"Ich bin sehr glücklich, meine Saison endlich starten zu können. Ursprünglich waren nur ein paar Wildcard-Einsätze angedacht, aber jetzt habe ich die Chance, den Rest der Saison zu fahren. Ich bin extrem motiviert", sagt De Rosa. Er fuhr 2015 in der Supersport-WM bereits für Althea, damals noch auf einer Ducati, und konnte einige Podestplätze verbuchen. Im vergangenen Jahr wurde er mit Althea-BMW im Superstock-1000-Cup Champion.

2016 ersetzte der Italiener Reiterberger nach dessen Misano-Sturz in Laguna Seca. Beim Saisonfinale in Katar war er Gaststarter und landete als Neunter deutlich vor dem Deutschen (15.). "Im vergangenen Jahr bin ich Assen mein erstes Stockrennen gefahren. Wir müssen ein Auge auf das Wetter haben, das in Holland immer etwas unbeständig ist. Aber ich will fokussiert bleiben und mein Bestes geben", blickt De Rosa voraus.

Sein Teamkollege Jordi Torres konnte in sechs Rennen bis dato drei siebte Plätze sowie einen sechsten und einen fünften Rang verzeichnen. In der WM liegt er mit 48 Punkten auf Platz sieben, knapp hinter Yamaha-Pilot Michael van der Mark. Gegen den Lokalmatador will Torres punkten: "Ich genieße es immer, in Assen Rennen zu fahren. Im vergangenen Jahr war ich in der Lage, das zweite Rennen auf einem soliden fünften Platz abzuschließen."

Jordi Torres

Jordi Torres konnte in Assen 2016 einen guten fünften Platz einfahren Zoom

Dieses Ergebnis will der Spanier in diesem Jahr noch toppen. "Die einzige Unbekannte ist das Wetter, laut Vorhersage soll es kühl werden", räumt er ein. Doch Torres, der mit BMW bisher noch auf sein ersten Podium warten muss, glaubt an das Potenzial der S1000RR. "Die Tests in Aragon sind gut verlaufen und waren hilfreich, daher bin ich zuversichtlich, nicht nur für Assen, sondern auch für den Rest der Weltmeisterschaft."