Nürburgring: Giugliano fährt erste Bestzeit

Davide Giugliano (Ducati) markiert die erste Bestzeit auf dem Nürburgring - Jonathan Rea (Honda) hat keine Umstellungsprobleme und ist sofort im Spitzenfeld dabei

(Motorsport-Total.com) - Im ersten Freien Training der Superbike-WM deutete sich auch auf dem Nürburgring wieder ein eng umkämpftes Feld an. Die ersten 17 Fahrer befanden sich innerhalb von 1,8 Sekunden und es herrschte ein bunter Markenmix. Schnellster war Rookie Davide Giugliano mit der Althea-Ducati. Der Italiener umrundete den 5,1 Kilometer langen Kurs in 1:56.395 Minuten. Damit war Giugliano um 0,133 Sekunden schneller als Max Biaggi. Der Aprilia-Pilot konnte im Vorjahr aufgrund einer Fußverletzung nicht an den Rennen teilnehmen.

Titel-Bild zur News: Davide Giugliano

Davide Giugliano ist im ersten Training die schnellste Runde gefahren Zoom

Das italienische Trio an der Spitze komplettierte BMW-Werksfahrer Marco Melandri als Dritter (+0,206 Sekunden). In der WM hat Melandri zuletzt in Russland die Führung übernommen und hat ein Polster von 18,5 Punkten auf Biaggi. Mit der viertschnellsten Zeit untermauerte Jonathan Rea, dass er nach seinen MotoGP-Tests rasch wieder in die Superbike-WM gefunden hat. Auf Giugliano fehlten dem Honda-Piloten 0,285 Sekunden. "Von einem Motorrad auf das andere zu wechseln ist schwierig. Die Umstellung von der RCV auf die CBR wird einfacher sein als umgekehrt."

"Ich muss mich auch daran erinnern, dass die Superbike-WM meine Priorität ist", wird Rea von 'Motor Cycle News' zitiert. "Ich kämpfe um Siege und möchte in der WM so gut wie möglich platziert sein. In der MotoGP bin ich dagegen nur der Ersatzfahrer für Casey Stoner. Trotzdem ist die MotoGP die größte Chance meiner Karriere und ich weiß, dass ich im Rampenlicht stehe." Nun liegt Reas Fokus wieder auf der Superbike-WM.


Fotos: Superbike-WM auf dem Nürburgring, Freitag


Im ersten Training waren wieder die üblichen Verdächtigen im Spitzenfeld mit dabei. Schnellster Kawasaki-Vertreter war Tom Sykes als Fünfter (+0,473), während sein Teamkollege Loris Baz lediglich mit Platz 16 begann. In den Top 10 waren auch Sylvain Guintoli (Pata-Ducati/+0,615), Weltmeister Carlos Checa (Althea-Ducati/+0,774), Leon Camier (Crescent-Suzuki/+0,864), Leon Haslam (BMW/+0,959) und Eugene Laverty (Aprilia/+1,064) zu finden.

Für Laverty begann das Training nicht optimal, denn er stürzte in Kurve 16. Auch Ayrton Badovini (BMW-Italia) ging in Kurve elf zu Boden. Das Liberty-Team ist in Deutschland wieder mit drei Motorrädern dabei. Schnellster war Maxime Berger als 15. Lorenzo Lanzi reihte sich an der 20. Stelle ein und Brett McCormick war Letzter. Jakub Smrz fehlt auf dem Nürburgring.