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Checa überlegen auf provisorischer Pole
Weltmeister Carlos Checa ist im ersten Qualifying auf dem Nürburgring klar der Schnellste und sichert sich die provisorische Pole-Position
(Motorsport-Total.com) - Im ersten Qualifikationstraining der Superbike-WM auf dem Nürburgring gab das Althea-Ducati-Duo das Tempo klar vor. Noch im ersten Freien Training lag das Feld dicht beisammen, doch nun konnte sich Weltmeister Carlos Checa deutlich von der Konkurrenz absetzen. Der Spanier umrundete den 5,1 Kilometer langen Kurs in 1:55.307 Minuten. Damit war Checa um 0,443 Sekunden schneller als sein Teamkollege Davide Giugliano, der noch im ersten Training die Bestzeit gehalten hatte. Von den Spitzenfahrern lagen alle sicher in den Top 16, die den Einzug in die Superpole garantieren. Lediglich John Hopkins (Crescent-Suzuki) und Hiroshi Aoyama (Honda) müssen sich am Samstagvormittag noch steigern, wenn sie es in die Superpole schaffen wollen.

© Infront
Weltmeister Carlos Checa war klar schneller als die Konkurrenz Zoom
Erster Verfolger des Ducati-Duos war Tom Sykes als Dritter. Dem Kawasaki-Piloten fehlte allerdings schon eine halbe Sekunde auf Checa. Dahinter lagen die Fahrer wieder dicht beisammen und waren nur durch wenige Tausendstelsekunden voneinander getrennt. Auf Platz vier folgte Eugene Laverty (+0,506 Sekunden). Sein Aprilia-Teamkollege Max Biaggi reihte sich als Sechster (+0,531) ein. In das Aprilia-Sandwich schob sich BMW-Werksfahrer Leon Haslam (+0,521). Seinem Teamkollegen Marco Melandri unterlief in der Anfangsphase ein Missgeschick.
Bereits in seiner ersten Runde stürzte der Italiener in Kurve eins. Er konnte aber weiterfahren und insgesamt 14 Umläufe drehen. Am Ende reihte sich der WM-Führende, der 18,5 Punkte Vorsprung auf Biaggi hat, mit einem Rückstand von 1,2 Sekunden auf dem zwölften Platz ein. Auf den Rängen sieben bis neun folgten drei Briten. Honda-Pilot Jonathan Rea war knapp schneller als Leon Camier (Crescent-Suzuki) und Chaz Davies (ParkinGO-Aprilia). Während Camier in den Top 10 dabei war, lag sein Suzuki-Teamkollege Hopkins als 18. weit zurück.
Das Pata-Ducati-Duo landete geschlossen auf den Plätzen zehn und elf. Diesmal hatte Sylvain Guintoli um vier Tausendstelsekunden das Nachsehen hinter Lorenzo Zanetti. Derzeit sind ebenfalls Loris Baz (Kawasaki), Ayrton Badovini, Michel Fabrizio (beide BMW-Italia) und Niccolo Canepa (Red-Devils-Roma Ducati) für die Superpole qualifiziert. Acht Fahrer müssen sich am Samstag im zweiten Qualifying noch steigern, wenn sie an der Superpole teilnehmen wollen.
Darunter befindet sich auch die komplette Liberty-Mannschaft. Zuletzt in Moskau fehlte das Team und ist auf dem Nürburgring wieder dabei. Man sorgte aber abseits der Strecke wieder für Schlagzeilen. Jakub Smrz fehlt und wird von Lorenzo Lanzi ersetzt. Der Tscheche soll Gerüchten zufolge schon länger nicht bezahlt worden sein. In einer Aussendung des Teams heißt es lediglich: "Das Liberty-Team organisiert sich derzeit menschlich, technisch und logistisch für die kommende Saison. Aus diesem Grund wird in Deutschland Kuba Smrz durch Lorenzo Lanzi ersetzt."
Der Italiener beendete den Tag auf Platz 21. Es fehlten knapp vier Sekunden auf die Spitze. Brett McCormick reihte sich direkt dahinter ein, während Maxime Berger auch nur auf Platz 19 kam. Rookie Alexander Lundh (Pedercini-Kawasaki) hat in der Superbike-WM auch noch nicht den schnellsten Weg gefunden und landete auf dem vorletzten Platz. Sein Teamkollege David Salom, der ab Misano in der MotoGP für Avintia fahren wird, verpasste als 17. knapp die Qualifikation für die Superpole.

