powered by Motorsport.com
  • 12.05.2008 13:29

  • von Johannes Orasche

Neukirchner: In Lauf zwei von Kiyonari überrascht

Suzuki-Ass Max Neukirchner schrammte in Monza in Lauf zwei haarscharf am Doppelsieg vorbei - bei 'Motorsport-Total.com' schildert er die Schlussphase

(Motorsport-Total.com) - Für Max Neukirchner lief nach seinem Premierensieg im ersten Rennen von Monza auch in Durchgang zwei bis in die letzte Runde alles nach Plan. "Ich habe schon am Anfang gemerkt, dass Haga wohl sein Setup geändert hat", analysierte der Stollberger nach dem Rennen. "Haga konnte einfach deutlich später bremsen. Im ersten Rennen konnte ich Haga auf der Gegengerade in der Anfahrt zur Parabolica etwas leichter aus dem Windschatten heraus überholen."

Titel-Bild zur News: Max Neukirchner

Max Neukirchner am Ziel seiner Träume: Sieg beim WM-Lauf in Monza!

Aus diesem Grund änderte der aktuelle Superbike-WM-Vierte seine Taktik in der Schlussphase und wollte zunächst Haga den Vortritt lassen: "Ich habe nach Start und Ziel etwas früher das Gas zugedreht und Haga vorbeigelassen, um ihn in der letzten Runde vor der Parabolica wieder zu schnappen." Die Rechnung hatte der Alstare-Suzuki-Pilot jedoch ohne den Hagas japanischen Landsmann Ryuichi Kiyonari gemacht.#w1#

"Kiyonari hat mich in der letzten Runde schon etwas überrascht", gesteht Neukirchner. "Er hat Haga und mich überholt und ich hatte mich danach eingangs der Parabolica schon fast mit dem dritten Rang angefreundet. Doch dann passierte Kiyonari am Ausgang der Parabolica ein Rutscher und ich konnte ihn Dank eines guten Windschattens im Sprint bis zur Ziellinie noch um wenige Tausendstel verdrängen. Beinahe hätte es noch für den Sieg gereicht."

"Die Fights gegen die alten Herren hatten es absolut in sich", so der Deutsche. "Da vorne wird um jeden Millimeter knallhart gekämpft, man kann sich keine Sekunde ausruhen. Es hat aber super Spaß gemacht, mit Haga, Bayliss, Kiyonari und Yukio zu fighten, alles lief fair. Der erste Lauf war ja schon ein Krimi, das zweite Rennen stand ihm in nichts nach."

Die zwölf Tausendstelsekunden sind wahrlich kein großer Abstand. Neukirchner freut sich bereits auf das Meeting auf dem Nürburgring, aber vorher macht die Superbike-WM am 1. Juni erstmals im US-Bundesstaat Utah im Miller Motorsport Park Station. "Jetzt sind wir in der WM schon auf Rang vier, der zweite Platz ist in Reichweite. Mit meiner Suzuki komme ich immer besser zurecht, das Grundsetup passt. Wir müssen aber noch etwas am Chassis arbeiten", gibt Neukirchner die Richtung vor.