Neukirchner: "Es ist wirklich frustierend"
Max Neukirchner spürte zwar am Vormittag Aufwind, im ersten Qualifying reichte es aber nur zu Platz 18 - Teamkollege Jonathan Rea auch noch in Problemen
(Motorsport-Total.com) - Max Neukirchner war voller Tatendrang in den Saisonauftakt der Superbike-WM in Phillip Island gestartet. Doch der Freitag verlief für den Sachsen gar nicht so, wie er sich das erhofft hatte. Im Freien Training am Vormittag stürzte er und landete nur auf Rang 18. Dennoch hatte er sich fest vorgenommen, im ersten Qualifying zuzulegen. Aber da lief es auch nicht besser: Neukirchner musste sich auch dort mit Rang 18 begnügen.

© Ten Kate Honda
Für Max Neukirchner verlief der Freitag in Australien gar nicht nach Wunsch
"Es ist wirklich frustrierend, denn wir hatten heute Vormittag auf gebrauchten Reifen einige Fortschritte gemacht", seufzt Neukirchner. "Sobald ich am Nachmittag einen neue Reifen aufgezogen habe, hat das Hinterrad in den schnellen Kurven permanent durchgedreht und in anderen Streckenabschnitten hat das Bike vibriert."#w1#
"Das Gleiche ist mit dem zweiten neuen Reifen passiert", schildert der Sachse. "Aber wir wissen nicht genau, wo das Problem liegt. Ich weiß, dass ich schneller fahren kann, denn das habe ich beim Test am vergangenen Wochenende auch geschafft. Ich denke, wir haben morgen noch Arbeit vor uns."
Sein Teamkollege Jonathan Rea schnitt als Siebter zwar besser ab, war aber auch nicht zufrieden. "Es ist schwer zu sagen, wo unsere Probleme herkommen, aber wir haben wenigstens morgen noch zwei Sessions, um die Ursache zu finden", erklärt der Nordire. "Ich schaffe es noch nicht, eine komplett gute Runde zusammenzubringen. Die Hauptprobleme habe ich in der ersten und der letzten Kurve, wo die Bodenwellen das Bike wirklich herumwerfen."
"Zwischen diesen Kurven läuft es gar nicht so schlecht, aber es war heute harte Arbeit", so Rea weiter. "Ich glaube, wir wissen, welchen Reifen wir im Rennen einsetzen werden. Aber wir brauchen auf alle Fälle noch mehr Zeit auf dem Bike, um für Sonntag gerüstet zu sein."
"Es war sehr schwer, hier in Phillip Island die richtigen Knöpfe zu drücken", pflichtet Teamchef Ronald ten Kate bei. "Bei Jonathan machen wir in Sachen Rennpace Fortschritte, aber wir haben noch Probleme, die frischen Reifen optimal zu nutzen. Max' Seite der Box bereitet uns mehr Kopfzerbrechen, da seine Probleme offenbar mit den Reifen zusammenhängen. Es wird eine lange Nacht, aber wir sind entschlossen, morgen frisch durchzustarten."

