• 26.02.2010 12:10

  • von Britta Weddige

Ducati: Testarbeit statt Zeitenjagd

Michel Fabrizio verpasste die provisorische Pole nur knapp, widmete sich aber vor allem Reifentests - Noriyuki Haga wollte nicht allzu viel riskieren

(Motorsport-Total.com) - Ducati-Werkspilot Michel Fabrizio hat zum Saisonauftakt der Superbike-WM in Phillip Island die provisorische Pole-Position nur knapp verpasst. Der Italiener wurde im ersten Wualifying mit nur sieben Tausendstelsekunden Rückstand auf die Bestzeit von Carlos Checa Zweiter. Sein Teamkollege Noriyuki Haga wurde Fünfter.

Titel-Bild zur News: Michel Fabrizio

Michel Fabrizio schrammte nur ganz knapp an der provisorischen Pole vorbei

Beide deuteten an, dass sie sich noch deutlich steigern können. Denn statt richtig auf Zeitenjagd zu gehen, testeten Fabrizio und Haga im Qualifying Reifen. Beide fuhren Longruns auf weichen Reifen. Fabrizio gehörte heute zu den vielen Piloten, die nicht sturzfrei durch den Tag kamen. Doch er blieb unverletzt.#w1#

"In Absprache mit meinem Ingenieur haben wir heute Vormittag verschiedene Dinge in Sachen Reifen und Einstellungen ausprobiert. Ich bin gestürzt, weil ich vorn die Kontrolle verloren habe. Doch zum Glück kamen weder ich noch mein Bike ernsthaft zu schaden", berichtet Fabrizio.

"Wir haben eine gute Rennpace, aber viel hängt davon ab, wie am Sonntag das Wetter wird." Michel Fabrizio

"Im Qualifying haben wir in Sachen Reifen dann eine gute Richtung gefunden, die wir vielleicht auch für die Rennen einschlagen werden. Die Ergebnisse waren recht vielversprechend", fährt Fabrizio fort. "Während meiner schnellen Runde habe ich in der letzten Kurve ein paar Zehntel liegenlassen, aber ich bin zufrieden. Wir haben gut gearbeitet und die Ergebnisse passen. Wir haben eine gute Rennpace, aber viel hängt davon ab, wie am Sonntag das Wetter wird."

Vizeweltmeister Haga hat verschiedene Hinterreifen getestet. "Wir wissen aber noch nicht ganz, welche bei diesen heißen Bedingungen am haltbarsten sind", erläutert der Japaner. "Morgen werden wir bei der Abstimmung etwas anderes ausprobieren. Aber insgesamt bin ich zufrieden. Die Rundenzeiten waren konstant. Aber es war heute sehr heiß und obwohl ich das Gefühl hatte, dass ich ein bisschen mehr hätte pushen können, wollte ich es nicht riskieren. Auch weil ich gesehen habe, dass mehrere andere Piloten gestürzt sind."