• 02.10.2010 22:00

Neukirchner: Die Honda gehorcht immer noch nicht

Eine andere Schwinge brachte zwar Verbesserungen, aber Max Neukirchner hadert weiter mit dem Handling seiner Honda - Jonathan Rea überrascht sich selbst mit P6

(Motorsport-Total.com) - Max Neukirchner war voller Optimismus, dass er sich an diesem Samstag in Magny-Cours im Klassement weiter nach vorn verbessern kann. Doch in der Superpole war für ihn bereits nach dem ersten Abschnitt Schluss. Wie schon in den Sessions davor musste sich der Ten-Kate-Pilot mit dem 17. Platz begnügen. Der Sachse hatte massive Probleme mit dem Verhalten seiner Honda in engen Kurven. Aber er ist zuversichtlich, dass sich das bis morgen noch bessert.

Titel-Bild zur News: Max Neukirchner

Max Neukirchner hadert noch immer mit dem Kurvenhandling seiner Honda

"Wir haben heute eine andere Schwinge ausprobiert, und sie hat den Grip an den Reifenseiten definitiv verbessert. Aber wir haben immer das Problem, dass das Bike seine Linie nicht beibehält, wenn ich die Bremsen los lasse", schildert Neukirchner. "Das ist vor allem in den engeren Kurven hier in Magny-Cours ein Problem. Ich glaube, dass ich dort jedes Mal zwei Zehntel verliere. Wir werden morgen im Warmup daran arbeiten. Dann kann ich hoffentlich mit den Jungs da vorn mithalten und schauen, was passiert."#w1#

Ten-Kate-Teamkollege Jonathan Rea, der sich erst vor einer Woche in Imola das Handgelenk gebrochen und das Schlüsselbein ausgerenkt hat, schaffte es bis in Superpoel 3 und startet nun als Sechster aus der zweiten Reihe. "Ich bin überrascht, aber wirklich sehr, sehr glücklich", freut sich der 23-jährige Nordire. "Am Donnerstag haben wir noch überlegt, ob ich überhaupt nach Magny-Cours kommen soll. Aber mein Chirurg und mein Physiotherapeut haben mir einen Gips verpasst, mit dem ich fahren kann. Ohne sie hätte ich es nicht geschafft. Genauso wenig wie ohne die Jungs aus der Clinica Mobile, die mir vor jeder Session die Schulter neu bandagieren."

"Es ist schwer zu glauben, dass wir das bei meinem Zustand geschafft haben", sagt Rea über seinen sechsten Platz. "Danke an mein Team. Sie haben mich motiviert und waren geduldig mit mir, wenn ich ein bisschen über meine Schmerzen gejammert habe. In der letzten Superpole habe ich es zwar ein bisschen vermasselt. Ich konnte den Qualifyer, den ich mir aufgehoben hatte, nicht optimal nutzen. Aber Reihe zwei ist viel mehr, als ich erwartet hatte. Danke an alle, die mich da hin gebracht haben."