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  • 21.03.2007 06:40

  • von Johannes Orasche

Neukirchner: Auf Biaggi fehlten uns 20 km/h Topspeed

Max Neukirchner spricht bei ´Motorsport-Total.com´ über die Material-Unterschiede zu Max Biaggi und erzählt, wo er selbst noch Aufholbedarf sieht.

(Motorsport-Total.com) - Nach einer verkorksten Saison 2006 zeigte Max Neukirchner auf der Suzuki GSX-R des Teams Suzuki Germany sein Potenzial. Trotz einer zeitlich im Vergleich zur Konkurrenz sehr stark verkürzter Vorbereitungszeit reichte es bereits bei den ersten beiden Saisonmeetings für Top-Ten-Plätze, in der WM-Tabelle liegt der Sachse auf Position acht.

Titel-Bild zur News: Neukirchner

Max Neukirchner brachte das Meeting in Australien interessante Erkenntnisse

"Ich bin mehr als überrascht über die Ergebnisse", blickt der Stollberger auf die Rennen in Katar und Australien zurück. "Wenn man bedenkt, dass wir bei den Tests in Valencia nach Neujahr noch mit dem Motorrad auf dem Stand von 2006 getestet haben und dann einige wichtige Teile mit dem Flugzeug nach Katar gebracht haben, ist es umso erstaunlicher. Herr Poensgen war natürlich total aus dem Häuschen nach den beiden ersten Meetings."#w1#

Neukirchners Suzuki entsprechen im Grundgerüst immer noch den 2006er-GSX-R-Bikes. "Es sind exakt noch die Kit-Motorräder, die wir im Spätsommer von Alstare in Belgien abgeholt haben", bestätigt Neukirchner. "Natürlich gibt es einige Modifikationen."

Der Vergleich mit Max Biaggi brachte dennoch eindrucksvolle Erkenntnisse. "Leider konnte ich nie direkt hinter ihm herfahren", erinnert sich Neukirchner. "Aber wir haben an Hand der Daten gesehen, dass uns im Topspeed 20 km/h auf Biaggi gefehlt haben, das sagt wohl alles. Unser Gesamtbudget beträgt in Summe rund 600 000 Euro, bei Alstare und Biaggi sind es rund 4,2 Millionen Euro."

Neukirchner ist über die momentane Situation dennoch überglücklich. "Ich bin sehr froh, dass wir eine Truppe haben, die perfekt zusammenarbeitet, obwohl das Team eigentlich neu zusammengewürfelt wurde. Mario Rubatto leistet beim Fahrwerk hervorragende Arbeit. Wir sind sehr froh, dass uns Zupin mit Öhlins-Dämpferkomponenten geholfen hat."