Nasses Freitags-Qualifying: Guintoli vor Sykes

Sylvain Guintoli setzt sich am Freitagnachmittag vor den heimischen Fans in Magny-Cours an die Spitze - Nach wie vor schlechtes Wetter in Frankreich

(Motorsport-Total.com) - Bei etwas weniger als 19°C und Nässe haben die Piloten der Superbike-WM auch im ersten Qualifying alles andere als ideale Bedingungen vorgefunden. Der Sommer hat sich offensichtlich auch in Magny-Cours verabschiedet und ermöglichte es den Fahrern nicht, Erfahrungen auf trockener Strecke zu sammeln. Im Vergleich zum ersten Freien Training am Vormittag waren die Zeiten aber etwas schneller.

Titel-Bild zur News: Sylvain Guintoli

Regenspezialist Sylvain Guintoli setzte sich am Nachmittag an die Spitze Zoom

Schnellster war Aprilia-Pilot und Regenspezialist Sylvain Guintoli, der vor seinen heimischen Fans auf eine Zeit von 1:38.809 Minuten kam. Damit war der ehemalige MotoGP-Pilot der einzige Fahrer, der eine 1:38er-Runde hinbekam. WM-Leader Tom Sykes benötigte mit seiner Kawasaki ZX-10R knapp vier Zehntelsekunden mehr für seinen besten Umlauf und war damit erster Verfolger von Guintoli.

BMW-Pilot Chaz Davies bestätigte seine gute Form aus dem verregneten ersten Freien Training und beendete das erste Qualifying auf Position drei knapp vor Suzuki-Pilot Jules Cluzel. WM-Mitfavorit Eugene Laverty (Aprilia) lag als Fünfter in Schlagdistanz zur Spitze, hatte aber bereits siebeneinhalb Zehntelsekunden Rückstand auf seinen Teamkollegen. Mit Althea-Pilot Davide Giugliano folgte eine weitere Aprilia auf Position sechs.

Ayrton Badovini

Ducati-Pilot Ayrton Badovini kämpft momentan um seine Zukunft im Team Zoom

Die beiden Ersatzpiloten Vincent Philippe (Crescent-Suzuki) und Michele Pirro (Alstare-Ducati) schafften erneut den Sprung in die Top 10. Philippe, der Leon Camier ersetzt, beendete den Nachmittag als Siebtschnellster. Pirro, der in der laufenden Saison einige MotoGP-Rennen als Ersatz für Ben Spies absolvierte und in Magny-Cours den verletzten Carlos Checa im Team von Francis Batta ersetzt, lag auf Position zehn.

Zwischen die beiden Ersatzpiloten konnten sich BMW-Pilot Marco Melandri und Honda-Pilot Michel Fabrizio schieben. Fabrizio konnte damit seine Leistung aus dem ersten Freien Training, das er als Schnellster beendete, nicht bestätigen. Und auch Pata-Teamkollege Leon Haslam enttäuschte. Der Brite kam nicht über Position zwölf hinaus und lag damit direkt hinter David Salom (Kawasaki).

Und auch Ayrton Badovini empfahl sich nicht für eine weitere Beschäftigung. Der Alstare-Stammpilot war einige Zehntelsekunden langsamer als Superbike-Neuling Pirro und lag mit seiner 1199 Panigale auf Position 13. Ex-Grand-Prix-Pilot Toni Elias kommt in Magny-Cours bisher nicht besonders gut zurecht. Der für den Spanier neue Kurs bereitet dem ehemaligen Moto2-Weltmeister noch einige Probleme. Als 15. lag er hinter Lorenzo Lanzi, der in Frankreich die Ducati 1098R reanimiert.