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Markus Reiterberger möchte sich an Jordi Torres orientieren

Nach einer durchwachsenen Saisonvorbereitung hat Markus Reiterberger bescheidene Ziele für Phillip Island: Eine Top-10-Platzierung wäre eine Erleichterung

(Motorsport-Total.com) - Mehr als eineinhalb Sekunden Rückstand und lediglich 15. der Wertung: Markus Reiterberger dürfte mit dem Ergebnis des abschließenden Tests auf Phillip Island nicht besonders zufrieden sein. Der BMW-Pilot steht vor einer wegweisenden Saison in der Superbike-WM, in der er sich für mehr empfehlen muss. Reiterbergers Vertrag bei Althea läuft am Jahresende aus. Deshalb muss der ehemalige IDM-Champion alles versuchen, um im teaminternen Duell mit Jordi Torres nicht unterzugehen.

Titel-Bild zur News: Markus Reiterberger

BMW-Pilot Markus Reiterberger stürzte beim finalen Test, blieb aber unverletzt Zoom

In der vergangenen Saison verpasste Reiterberger verletzungsbedingt die Rennen in Laguna Seca. In der Endabrechnung landete der Deutsche auf Position 16. Teamkollege Torres setzte sich als WM-Sechster ordentlich in Szene und deutete an, was mit der BMW S1000RR möglich ist. Und den finalen Test für die neue Saison beendete Torres als schnellster BMW-Pilot. Der Spanier war vier Zehntelsekunden schneller als Reiterberger.

"Wir stellten Vergleiche der 2016er- und 2017er-Konfiguration an. Ich hatte Probleme, am Dienstagvormittag eine schnelle Runde zu fahren. Am Nachmittag besserten sich mein Gefühl und mein Rhythmus mit dem Einsatzmotorrad, der 2017er-Maschine. Ich fuhr einen guten Longrun, doch leider machte ich einen kleinen Fehler und stürzte. Zum Glück blieb ich unverletzt", kommentiert Reiterberger den Test.

Die Althea-Crew hatte nach dem Sturz viel zu tun. Reiterberger musste auf die 2016er-BMW steigen, um die übrige Testzeit zu nutzen. "Ich wechselte zum zweiten Motorrad. Das war sehr nützlich, weil ich mir jetzt sicher bin, dass ich die 2017er-Maschine am Wochenende verwende. Ich weiß, dass wir weitere Verbesserungen erzielen können", schildert der Bayer.


Fotos: Superbike-WM-Test auf Phillip Island


"Ich möchte am Wochenende kleine Schritte machen und die Dinge wie beim Test sukzessive angehen. Mein Gefühl hat sich deutlich gebessert beim Test, wenn man es mit Portimao vergleicht. Ich möchte so nah wie möglich an Jordi herankommen. Er ist der Nummer-eins-Fahrer bei BMW", bemerkt Reiterberger. "Es wäre perfekt, wenn ich in die Top 10 fahren könnte. Ich möchte Rennen für Rennen stärker werden."