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Leon Haslam: Honda Fireblade hat "viel mehr Potenzial" als die neue Kawasaki

Kawasaki hat für die WSBK-Saison 2021 eine neue Ninja präsentiert: Ex-Kawasaki-Pilot Leon Haslam ist überzeugt, dass seine Honda Fireblade das stärkere Paket hat

(Motorsport-Total.com) - Kawasaki reagierte auf die neuen Superbikes der Konkurrenz und schärfte die ZX-10RR für die WSBK-Saison 2021 nach. Die neue Ninja hat motorseitig mehr Reserven und verfügt über eine neue Verkleidung, die das Vorderrad auf den Boden drücken soll (mehr Infos).

Titel-Bild zur News: Leon Haslam

Hat die Honda CBR1000RR-R Fireblade das Zeug zur WSBK-Siegermaschine? Zoom

Beim Jerez-Test traf die 2021er-Kawasaki erstmals auf die Superbikes der Konkurrenz. Weltmeister Jonathan Rea fuhr die Bestzeit. Ex-Kawasaki-Pilot Leon Haslam zeigt sich aber nicht allzu beeindruckt vom neuen Superbike des Champions.

"Ich kenne die Kawasaki seit vielen Jahren. Sie sind so schnell, weil sie über die Jahre nicht viel am Motorrad geändert haben", ist Haslam überzeugt. "Sie haben ein sehr solides Team und haben seit Jahren den gleichen Fahrer. Es ist alles unverändert und sie verfügen über sehr viele Informationen. Das ist das Gegenteil von unserer Situation mit der Honda."

"Ich denke, die Honda hat im Vergleich viel mehr Potenzial", bemerkt der HRC-Pilot, der davon überzeugt ist, mit Honda große Erfolge feiern zu können, sobald das Team mehr Erfahrungswerte mit der neuen CBR1000RR-R Fireblade gesammelt hat.

Leon Haslam

Leon Haslam wechselte vor einem Jahr von Kawasaki zu Honda Zoom

"Das, was sie uns voraushaben, können wir mit Zeit und Erfahrung aufholen. Die neue Kawasaki wird mit Sicherheit ein bisschen besser sein. Aber sie müssen sich erst einmal auf diese kleinen Änderungen einstellen, um so konkurrenzfähig wie in der Vergangenheit zu sein. Für mich ist es weder positiv noch negativ. Es ist ihr neues Motorrad und wir müssen sie genau wie alle anderen besiegen", so Haslam.

In der WSBK-Saison 2021 trifft die neue Kawasaki auf die Sieger-Bikes von Ducati und Yamaha. Honda dürfte im zweiten Jahr mit der RR-R einen großen Schritt machen und auch BMW hat nachgelegt. Die Münchner schicken die M1000RR an den Start.


Fotos: Kawasaki ZX-10RR (2021) beim WSBK-Test in Jerez


"Es sind aufregende Zeiten, denn Honda kehrte in die Meisterschaft zurück. Die anderen Hersteller engagieren sich ebenfalls stark - Yamaha, Ducati, Kawasaki und auch BMW. Sie sind stärker involviert als in der Vergangenheit. Es ist aufregend, direkt mit einem Hersteller wie HRC in Kontakt zu stehen", kommentiert Haslam.

Über die Saison hinweg konnte Honda bei der 2020er-Fireblade bereits einige Fortschritte erzielen. Über den Winter soll das Honda-Superbike für Siege vorbereitet werden. "Alvaro (Bautista) und ich sind uns einig, in welche Richtung es gehen muss. Es war eine sehr kurze Saison mit einem brandneuen Team und einem brandneuen Motorrad. Man will es immer besser machen, doch für das erste Jahr war es gut", bilanziert Haslam.

Alex Lowes

Haslam-Nachfolger Alex Lowes auf der neuen Kawasaki ZX-10RR Zoom

"Ich bin sehr gespannt auf das zweite Jahr, auch wenn sich nichts ändert. Die Serienmaschine ist sehr konkurrenzfähig. Ich weiß, dass HRC im Hintergrund die nötigen Schritte machen wird", erklärt der Honda-Werkspilot zuversichtlich.