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Laverty: Da kommt noch mehr
Superbike-Neuling Eugene Laverty zeigt sich von seiner Leistung auf Phillip Island selbst überrascht und hält eine Steigerung für sehr wahrscheinlich
(Motorsport-Total.com) - Bei seinem Debüt in der Superbike-Weltmeisterschaft schlug sich Yamaha-Fahrer Eugene Laverty prächtig. Im ersten Rennen auf Phillip Island schrammte der zweimalige Supersport-Vizechampion mit Platz vier und einer halben Sekunde Rückstand auf BMW-Fahrer Leon Haslam nur knapp am Podium vorbei. Mit seiner Leistung auf dem Fünften Kontinent ist der Ire rückblickend verständlicherweise sehr zufrieden.

© Yamaha
Yamaha-Neuling Eugene Laverty konnte auf Phillip Island auf Anhieb überzeugen
"Ich war mir bis zum Sonntag nicht sicher, wo wir wirklich stehen", wird Laverty von 'WorldSBK.com' zitiert. "Ich habe die Gegner am Samstag stärker eingeschätzt, als sie tatsächlich waren. Ich selbst habe mich auf dem Bike noch gar richtig wohlgefühlt, da wir das Setup nicht optimal hinbekommen haben. Dass wir trotzdem ums Podium kämpfen konnten, ist sehr erfreulich", zeigt sich Laverty von seiner eigenen Leistung überrascht.
Den knapp verpassten Podestplatz fuhr im zweiten Lauf allerdings nicht Laverty, sondern Teamkollege Marco Melandri ein. Aufgrund der Tatsache, dass der Italiener ein ähnliches Setup der Yamaha bevorzugt und im Rahmen der bisherigen Zusammenarbeit vergleichbares Feedback ablieferte, ist Laverty überzeugt, dass ihm ein solcher Schritt in naher Zukunft auch gelingen wird. "Im Gegensatz zu Marco habe ich das Motorrad zwischen den beiden Läufen nicht verändert, da ich nichts riskieren wollte. Dass er mit einem etwas verbesserten Setup direkt aufs Podium fahren konnte, freut mich und stimmt mich zuversichtlich", so der Ire.
Yamaha in diesem Jahr konstanter
Die gute Performance des Yamaha-Teams beim Saisonauftakt führt der Rookie nicht zuletzt auf die intensive Entwicklung der Mannschaft über den Winter zurück. Gerade der Kurs auf Phillip Island bereitete der Truppe im Vorjahr noch erhebliche Schwierigkeiten, wie Laverty weiß. "Das Team hat die Entwicklung des Bikes in eine gute Richtung vorangetrieben, wovon Marco und ich nun profitieren." Speziell im Hinblick auf die Konstanz über eine Renndistanz gesehen, verhält sich die Yamaha nun wesentlich verlässlicher als in der Vorsaison mit James Toseland und Cal Crutchlow im Sattel.
Für das bevorstehende "Heimspiel" am letzten März-Wochenende im englischen Donington Park hat sich der Ire vorgenommen, an die Leistung aus Australien anzuknüpfen und diese unter Umständen noch zu toppen. Beim bisher letzten Auftritt der Superbikes in Donington konnte das Yamaha-Team dank Ben Spies einen Doppelsieg feiern.
Der ohnehin schon angewachsene Rummel um seine Person dürfte sich bei einem ähnlichen Ergebnis für Laverty noch steigern. "Mehr und mehr Fans registrieren inzwischen, was ich treibe", wie der letztjährige Supersport-Pilot anmerkt. Bereits auf Phillip Island waren es seiner Aussage zufolge deutlich mehr Leute als noch zu Supersport-Zeiten und als er am vergangenen Wochenende die Motorradshow in Dublin besuchte, stand er plötzlich ebenfalls im Mittelpunkt des Interesses.

