Kein optimales Wochenende für Kawasaki

Tom Sykes fällt in Aragon einmal aus und wird in Lauf zwei Dritter - Teamkollege Loris Baz sammelt mit soliden Zielankünften 21 wichtige WM-Punkte

(Motorsport-Total.com) - Nach dem vielversprechenden Test vor dem Rennwochenende in Aragon und der Pole-Position von Tom Sykes ging das Team mit breiter Brust in Lauf eins. Sykes wurde seiner Führungsrolle gerecht und fuhr an der Spitze. Doch nach fünf Runden musste der Kawasaki-Pilot die Ideallinie verlassen und die Box ansteuern. An der ZX-10R des Briten gab es technische Probleme, die zur Aufgabe führten. Im zweiten Lauf stand Sykes immerhin auf dem Podest.

Titel-Bild zur News: Tom Sykes

Vizeweltmeister Tom Sykes erlebte in Aragon kein perfektes Wochenende Zoom

"Das Podium in Lauf zwei war nicht der perfekte Weg, das Rennwochenende abzuschließen, aber immerhin akzeptabel", bemerkt er nach Platz drei in Lauf zwei. "Es wäre schön gewesen, wenn ich das erste Rennen genauso beendet hätte, um ein paar mehr Informationen für das zweite Rennen zu holen. Doch ich suche nicht nach Ausreden - die Fahrer, die im zweiten Rennen vor mir lagen, sind fantastisch gefahren."

"Jetzt geht es zu Kursen, auf denen wir etwas stärker sein sollten als hier. Ich fahre jetzt verletzungsfrei und Kawasaki hat hart gearbeitet. Warten wir ab, was wir in Assen ausrichten können", so Sykes, der in der Fahrerwertung momentan nur auf Position sechs liegt. Sein Rückstand zur Spitze beträgt nach dem zweiten Rennwochenende bereits 47 WM-Punkte.

Nur sieben Punkte hinter Sykes liegt Teamkollege Loris Baz, der in Aragon 21 Punkte einfuhr. "Rennen eins war gut, doch ich verpasste den Start ein bisschen. Mit einem besseren Start hätte ich sicher mit den Jungs vor mir fahren können. Ich musste kämpfen, um die anderen Fahrer zu überholen. Wir wussten, dass es auf die Renndistanz hin schwierig wird", erklärt der Franzose, der im ersten Lauf Fünfter wurde.


Fotos: Superbike-WM in Alcaniz


"Beim Test konnten wir auf eine schnelle Runde einen großen Schritt machen. Wir können um die Top 4 oder Top 5 kämpfen können, müssen auf die Renndistanz gesehen aber noch ein paar Verbesserungen erzielen. Ich bin mit Platz fünf im ersten Rennen zufrieden, auch wenn ich ohne den Ausfall des anderen Fahrers nur Sechster geworden wäre", schildert er. Kurz vor dem Ziel musste Davide Giugliano seine Aprilia RSV4 abstellen.

"Rennen eins war der Beweis, dass sich die harte Arbeit auszahlt. Im zweiten Rennen fuhr ich in die Startaufstellung und dann wurde das Rennen verschoben. Ich machte meinen Motor aus, weil wir das in so einem Fall normalerweise machen. Sie sagten mir aber, dass ich das hätte nicht machen dürfen. Deswegen musste ich mit Jules Cluzel aus der Boxengasse starten", bedauert Baz. "Ich bin mir nicht sicher, ob ich am Ende mehr als Platz sechs hätte einfahren können, wenn ich normal gestartet wäre. Zumindest hätte ich gesehen, wie lange ich mit den anderen Fahrern mithalten kann. Wir hatten zwei gute Zielankünfte in den Punkten bei trockenen Bedingungen. Deswegen bin ich froh.