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Kawasaki: Starkes Debüt der neuen ZX-10RR in Aragon

Jonathan Rea dominiert den Nachsaisontest in Aragon und lobt die neuen Showa-Komponenten - Tom Sykes verzichtet auf schnelle Runden mit dem weichen Reifen

(Motorsport-Total.com) - Kawasaki gab beim Nachsaisontest in Aragon den Ton an. Weltmeister Jonathan Rea fuhr in 1:49.8 Minuten die schnellste Runde des Tests. Teamkollege Tom Sykes war eine halbe Sekunde langsamer als Rea, verzichtete aber auf schnelle Runden mit dem weichen Reifen. Mit der neuen ZX-10RR hat Kawasaki für 2017 ein schärferes Homologationsmodell als bisher im Programm. Müssen sich die Gegner in der neuen Saison noch wärmer anziehen?

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Kawasaki trat wie gewohnt in der traditionellen Winter-Lackierung an Zoom

"Die Basismaschine lief ziemlich gut", bemerkt Rea, der einen effektiven Test hatte, obwohl er am ersten Tag mit technischen Problemen kämpfte: "Der Zustand der Strecke war an beiden Tagen gut. Wir verloren am ersten Tag ein bisschen Zeit, doch am zweiten Tag konnten wir unser komplettes Testprogramm absolvieren. Kawasaki hat hart am Motor gearbeitet. Wir hatten auch ein paar Neuerungen beim Chassis, die sehr positiv waren."

"Showa hat gut gearbeitet und ein neues Federbein und eine neue Gabel bereitgestellt. Wir sind ziemlich zufrieden und werden kommende Woche in Jerez weiter am Fahrwerk arbeiten", berichtet Rea, der kommende Woche zusammen mit Sykes vier Tage lang in Jerez testen wird.

Vizeweltmeister Sykes konnte in Jerez mehr Runden drehen als Rea, landete aber in der Zeitenliste deutlich hinter dem zweifachen Champion. "Wir hatten bei diesem Test zwei Maschinen in der Box, damit wir die Zeit effektiver nutzen konnten. Wir sind ziemlich zufrieden. Mit harten Reifen waren wir sofort gut unterwegs und zeigten eine gute Rennsimulation. Das stimmt mich zufrieden", fasst Sykes zusammen.


Fotos: Superbike-WM-Test in Aragon


"Wir haben intensiv am Chassis gearbeitet, um eine bessere Balance zu finden. Wir haben alles probiert bei der Abstimmung, weil wir das an einem Rennwochenende nicht machen können. Wir sind nach dem 2017er-Reglement gefahren und haben am Getriebe, der Kupplung, den Federelementen, der Elektronik und am Chassis Änderungen probiert", erklärt der Kawasaki-Pilot.