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Kawasaki: Jonathan Rea denkt nicht an Defensive

Laufsiege sind trotz des komfortablen Vorsprungs das Ziel von WM-Leader Jonathan Rea - Tom Sykes könnte in Portimao Geschichte schreiben

(Motorsport-Total.com) - Am Wochenende kehrt die Superbike-WM nach Portimao zurück. Von 2008 bis 2015 war die Berg- und Talbahn an der Algarve ein Teil des WSBK-Kalenders und entwickelte sich zu einem Traditionsevent. Beim letzten Besuch vor zwei Jahren setzte sich Kawasaki-Pilot Jonathan Rea in beiden Läufen durch und legte den Grundstein zum ersten WM-Titel. Teamkollege Tom Sykes war 2012 und 2014 in Portimao siegreich.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Titelverteidiger Jonathan Rea setzt auf Angriff statt Verteidigung Zoom

Und auch in diesem Jahr zählen die beiden Kawasaki-Piloten zu den großen Favoriten. In der laufenden Saison sicherte sich Rea bereits neun Laufsiege und drei Pole-Positions. Sykes kommt auf zwei Laufsiege und vier Pole-Positions. Sollte Sykes seine ZX-10RR am Wochenende erneut von der Pole-Position ins Samstagsrennen starten, würde er mit Rekordhalter Troy Corser gleichziehen. Aktuell führt Corser die Statistik mit 43 Pole-Positions an.

Doch zuerst muss er dazu Rea schlagen, der nach den zweiten Plätzen auf dem Lausitzring 70 Punkte Vorsprung hat. "Ich freue mich, nach Portimao zurückzukehren. Es ist ein Rennwochenende, das ich sehr genieße. Der Kurs hat sehr viel Charakter und macht Spaß, doch in den vergangenen Jahren wurde die Strecke sehr wellig", bemerkt Rea.

"Es ist wichtig, dass wir unsere Abstimmung optimieren für das Rennwochenende. Wir hatten Mitte des Jahres einen sehr guten Test dort. Ich bin sicher, dass wir mit einem guten Gefühl loslegen können", erklärt der WM-Führende, der die Pause nutzte, um mit seiner Familie die Ruhe zu genießen: "Ich habe die vergangenen Tage mit meiner Familie in Portugal verbracht. Ich genoss das Wetter an der Algarve und konnte mich auf das für mich sehr wichtige Wochenende konzentrieren. Das Ziel ist es, beide Rennen zu gewinnen."


Fotos: Superbike-WM auf dem Lausitzring


Sykes muss aufpassen, dass er in Portimao den Abstand zu Chaz Davies kontrolliert. Der Ducati-Pilot kam in Deutschland bis auf 35 Punkte an Sykes heran. Vor dem neunten Rennwochenende der Saison wirkt Sykes motiviert: "Ich freue mich, wieder auf das Motorrad zu steigen und ordentliche Ergebnisse einzufahren. Wir hatten nach dem Rennwochenende in Deutschland beinahe eine zweite Sommerpause. Ich hatte viel Zeit, um das Jahr zu reflektieren. Ich denke, es läuft ganz gut."

Tom Sykes

Tom Sykes greift am Wochenende nach Troy Corsers Pole-Position-Rekord Zoom

"Ich muss noch ein paar Dinge verbessern. Ehrlich gesagt denke ich, dass ich zu mehr in der Lage bin. Es liegt an mir. Ich muss meinen Fahrstil ändern, um mehr aus dem Motorrad herauszuholen. Wir werden weiter daran arbeiten", verspricht der Weltmeister von 2013. "Portimao ist eine Strecke, die ich mag. Ich feierte dort einige Erfolge. Der Kurs ist mittlerweile sehr wellig. Ich freue mich, dorthin zu reisen, vor allem nach der rennfreien Zeit seit dem vergangenen Event."