Jordi Torres: "Die BMW hat noch Potenzial"

Markus Reiterbergers Teamkollege traut der BMW S1000RR noch einiges zu und entschied sich deshalb für ein weiteres Jahr mit dem Althea-Team

(Motorsport-Total.com) - Das Althea-BMW-Team setzt auch in der neuen Superbike-WM-Saison auf Markus Reiterberger und Jordi Torres. In der abgelaufenen Saison konnte sich Ex-Grand-Prix-Pilot Torres mit Platz sechs in der Fahrerwertung ordentlich in Szene setzen. Der Spanier war mit Abstand bester BMW-Pilot. Reiterberger erlebte eine schwierige Saison und beendete sein erstes volles Jahr in der WM auf Position 16.

Titel-Bild zur News: Markus Reiterberger, Jordi Torres

Jordi Torres (81) stellte Markus Reiterberger (21) in den Schatten Zoom

2017 möchte Reiterberger seinen schnellen Teamkollegen erneut herausfodern. Doch Torres ist ebenfalls motiviert: "Ich freue mich, im kommenden Jahr mit Althea-BMW weiterzumachen. Es war mir sehr wichtig, etwas Kontinuität zu haben. Wir haben an der Entwicklung der Maschine gearbeitet. Es sind uns große Fortschritte gelungen", berichtet er den Kollegen von 'WorldSBK.com'.

Torres kam von Aprilia zu BMW und musste sich nach seiner Debütsaison in der Superbike-WM an ein neues Motorrad gewöhnen. "Ich denke nicht, dass es gut ist, jedes Jahr das Team zu wechseln. Ich möchte etwas Stabilität haben", betont der ehemalige Moto2-Pilot, der sich bei Althea sehr wohl fühlt: "Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu den Mechanikern. Dadurch fällt die Arbeit leichter. Ich möchte nicht woanders hingehen und alles liegen lassen. Ich mag die BMW und bin überzeugt, dass Althea ein professionelles Team ist."

Mit sechs Top-5-Platzierungen deutete Torres das Potenzial der BMW S1000RR an. Gegen die Werksteams von Kawasaki und Ducati war der Spanier mit der privat eingesetzten BMW aber chancenlos. "Es stimmt, die Saison war schwierig. Doch wir haben unsere Ziele erreicht", erklärt er.


Fotos: Superbike-WM-Test in Aragon


"Es war schwierig, das Motorrad zu verstehen und zu erkennen, in welche Richtung wir entwickeln müssen. Als wir alles unter Kontrolle hatten, gelangen uns bessere Ergebnisse. Wir konnten uns steigern und das Maximum aus den gegebenen Mitteln herausholen. Ich denke, das Motorrad hat noch viel Potenzial. Durch meinen Verbleib im Team können wir versuchen, ein noch besseres Motorrad zu entwickeln", so Torres.