• 07.04.2009 11:34

  • von Britta Weddige

Hopkins: Aller Anfang ist schwer

Von den angekündigten Siegen ist Stiggy-Honda-Neuzugang John Hopkins noch weit entfernt - Der Unterschied zwischen MotoGP und Superbike ist gro

(Motorsport-Total.com) - John Hopkins war mit großen Ankündigungen in sein Debüt in der Superbike-Weltmeisterschaft gestartet. Er wolle um Siege kämpfen und es wäre sogar der Titel drin, wenn er nicht die ersten beiden Rennwochenenden verpasst hätte. Doch in Valencia kam er zurück auf den Boden der Tatsachen. "Hopper" musste erkennen: Aller Anfang ist schwer. Zwar ist der bisherige MotoGP-Pilot bestimmt kein Neuling mehr im Motorradsport, aber die Superbike-WM ist eben auch etwas, in das man sich erst einfinden muss.

Titel-Bild zur News: John Hopkins

John Hopkins befindet sich in der Superbike-WM noch in der Lernphase

Im Qualifying lief es bereits eher durchwachsen, schließlich musste sich der Stiggy-Honda-Neuzugang auch erst an das Format gewöhnen. In den Rennen sprangen die Plätze elf und zwölf heraus - von den angekündigten Siegen ist der Amerikaner damit noch weit entfernt. Aber das kann sich ja noch ändern, wenn er sich in seinem neuen Umfeld eingelebt hat und sich an den völlig anderen Fahrstil auf einem Superbike gewöhnt hat.#w1#

"Das Bike ist schwerer, dafür rutscht der Hinterreifen viel mehr", wurde Hopkins von 'Speedweek' zitiert. Die Arme würden entlastet, weil man auf einem Superbike sehr zentral sitzt. "Beim Bremsen braucht man auch nicht so viel Kraft, weil die Motorbremse mithilft." Der Hauptunterschied: "Ein MotoGP-Bike wirft man mit roher Gewalt von einer Kurve in die andere, man muss richtig hart arbeiten. Auf einem Superbike muss man flüssiger fahren."

Und Hopkins räumte ein, dass er froh war, nach seinem Aus im bisherigen Kawasaki-MotoGP-Team überhaupt noch untergekommen zu sein. Denn eigentlich waren alle Teams besetzt. Stiggy-Honda hat ihn trotzdem geholt - und dafür musste Roberto Rolfo seinen Platz im Team räumen.