Honda reist enttäuscht aus Italien ab

Jonathan Rea mit Strafe in Lauf eins und Kupplungsdefekt in Lauf zwei - Haslam-Ersatz Kousuke Akiyoshi bei Sturz unverletzt

(Motorsport-Total.com) - Für das Honda-Team von Ronald ten Kate hat sich die Reise zur vierten Saisonstation der Superbike-Weltmeisterschaft nach Monza nicht gelohnt. Jonathan Rea stürmte beim Start zum ersten Lauf aus Reihe zwei kommend sofort auf Platz zwei nach vorn, verschaltete sich aber nur eine Runde später in der ersten Schikane und fiel zurück. Im Bemühen, den verlorenen Boden wieder gutzumachen, ging Rea wenig später wiederum in der ersten Schikane geradeaus. Da er dabei eine Pylone erwischte, musste er sich zwei Positionen zurückfallen lassen und konnte unterm Strich nicht mehr als Platz acht an Land ziehen. Im zweiten Durchgang musste der Nordire seine Honda CBR1000RR mit Kupplungsdefekt abstellen.

Jonathan Rea hatte in Monza schwer zu kämpfen und hofft auf Besserung Zoom

"Es war ein schwieriger Tag, an dem wir nicht das bekommen haben, was wir meiner Meinung nach verdient gehabt hätten. Ich tat mir schwer, andere Fahrer zu überholen", berichtet Rea. Als es der Honda-Pilot vor der ersten Schikane auf der Bremse probierte, verschätzte er sich, fuhr geradeaus und fing sich dabei seine Strafe ein. "Im zweiten Lauf hatte ich erneut einen guten Start, doch ich spürte schnell, dass irgendetwas mit dem Bike nicht stimmte. Ich dachte, eine Veränderung der Einstellung für die Kupplung würde helfen, bin mir aber nicht sicher, ob das tatsächlich das einzige Problem war", so Rea frustiert.

Die Bilanz des Nordiren im Anschluss an das Monza-Wochenende fällt wie folgt aus: "Wenn ich allein auf der Strecke unterwegs bin, macht mir das Fahren Spaß. Ein achter Platz als Gesamtausbeute ist aber schwer zu schlucken. Ich kann nur hoffen, dass es in Donington besser läuft."

Lehrreiches Wochenende endet für Akiyoshi mit Sturz

Kousuke Akiyoshi stürzte in der Parabolica, blieb aber unverletzt Zoom

Teamkollege Kousuke Akiyoshi, der in Monza den verletzten Leon Haslam vertrat, beendete sein erstes Superbike-Wochenende auf WM-Ebene mit Platz 14 in Lauf eins und einem Sturz in Lauf zwei. "Im Verlauf des Wochenendes haben wir das Motorrad Schritt für Schritt verbessert, zunächst über die Motorbremse, anschließend über die Traktionskontrolle. Auch beim Chassis haben wir kleinere Veränderungen vorgenommen", berichtet der Japaner und fügt enttäuscht hinzu: "Dennoch hatte ich im ersten Lauf nicht das richtige Gefühl für das Bike. Im zweiten Lauf lief es etwas besser, doch in Kurve acht drehte der Hinterreifen stark durch und ich stürzte."

Zusammenfassend ist sich Akiyoshi, der bei seinem Abgang in der Parabolica unverletzt blieb, sicher, dass er "mit etwas mehr Zeit auf dem Motorrad weitere Fortschritte machen würde" und bezeichnet sein Monza-Wochenende als "lehrreiche Erfahrung, die mir dank der Zusammenarbeit mit dem Team Spaß gemacht hat". Bei der am letzten Mai-Wochenende in Donington über die Bühne gehenden fünften Saisonstation plant Stammfahrer Haslam sein Comeback auf der Fireblade.