Honda-Ersatzfahrer Tetsuta Nagashima: Auf Anhieb in den Top 10

In Australien springt Honda-Testfahrer Tetsuta Nagashima ins kalte Wasser und fährt in die Top 10 - Bei stabilerem Wetter hätte er sich noch mehr ausgerechnet

(Motorsport-Total.com) - Tetsuta Nagashima hat in seiner Rolle als Honda-Testfahrer ein abwechslungsreiches Jahr 2022 hinter sich. Zunächst konzentrierte sich der Japaner auf die Entwicklung der CBR1000RR-R SP für die 8 Stunden von Suzuka. Er gewann diesen Klassiker auch gemeinsam mit Takumi Takahashi und Iker Lecuona.

Titel-Bild zur News: Tetsuta Nagashima, Kyle Smith

Tetsuta Nagashima fuhr in beiden Hauptrennen in die Top 10 Zoom

Bei seinem MotoGP-Heimrennen in Motegi durfte Nagashima mit einer Wildcard fahren. Anschließend vertrat er den verletzten Takaaki Nakagami im LCR-Team bei den Rennen in Thailand, Australien und Malaysia. Einen WM-Punkt sammelte Nagashima nicht.

Und nun sprang der 30-Jährige in der Superbike-WM für den verletzten Lecuona ein. Auf Anhieb war Nagashima auf Phillip Island schnell. Den Freitag beendete er auf dem sechsten Platz und damit deutlich vor seinem Teamkollegen Xavi Vierge, der 14. war.

"Am Freitag fühlte ich mich sehr gut, obwohl das Gefühl nicht perfekt war", blickt Nagashima bei 'WorldSBK.com' auf sein Wochenende. "Am Samstag hat es am Vormittag geregnet und ich bin gestürzt. Auch in der Superpole bin ich gestürzt."

"Ich habe versucht, Jonathan zu folgen, um das Limit des Pirelli-Reifens zu verstehen." Bei den 8 Stunden von Suzuka wurde mit Bridgestone-Reifen gefahren. In der MotoGP gibt es Reifen von Michelin und in der Superbike-WM Pirelli.

Eine große Umstellung für Nagashima. Im Samstagsrennen eroberte er den zehnten Platz. Auch er wechselte von Regenreifen auf Slicks. Boxenstopps mit Reifenwechseln kennt Nagashima von Suzuka.

Tetsuta Nagashima

Der Japaner musste in diesem Jahr verschiedene Reifen kennenlernen Zoom

"Das Wetter hat es natürlich schwierig gemacht. Das Superpole-Rennen war ein kleines Desaster, weil ich noch nie zuvor den Intermediate-Reifen probiert habe. Deswegen konnte ich ihn nicht nehmen und bin mit dem Regenreifen gefahren."

Weitere Superbike-Rennen nicht ausgeschlossen

Deswegen wurde er im Sprint auf abtrocknender Strecke durchgereicht und kam als 19. ins Ziel. Im zweiten Hauptrennen zeigte Nagashima eine Aufholjagd. Von Startplatz zwölf verlor er in der ersten Runde einige Positionen und machte anschließend mit einer guten Pace Platz für Platz gut.

Er fuhr als Neunter ins Ziel. "Ich muss noch mehr lernen", lautet sein Fazit. "Bei stabileren Verhältnissen hätte etwas mehr möglich sein können, aber so ist Racing. Trotzdem waren die Erfahrungen schön. Ich bedanke mich bei Honda, denn es war eine schöne Chance."

Könnte sich Nagashima vorstellen, in Zukunft Vollzeit in der Superbike-WM zu fahren? "Ja, ich möchte natürlich Rennen fahren. Für das nächste Jahr weiß ich es nicht. Ich wäre aber gerne zurück. Vielleicht sollte ich etwas Druck auf Honda ausüben."

Tetsuta Nagashima

Tetsuta Nagashima fuhr in diesem Jahr EWC, MotoGP und Superbike-WM Zoom

"Sollte es eine Chance geben, dann würde ich sicher zurückkommen. Es war eine sehr schöne Erfahrung und hat Spaß gemacht." Honda fährt auch im nächsten Jahr mit Lecuona und Vierge. Im MIE-Moriwaki-Team deuten sich Hafizh Syahrin und Eric Granado an.

Nach diesem abwechslungsreichen Jahr freut sich Nagashima nun auf die Winterpause: "Ich werde noch einige Tests haben. Für mich ist es sehr schön, aber ich habe drei Kinder. Meine Frau kann manchmal verärgert sein", lacht der Japaner. "Ich werde auch Urlaub machen und Zeit mit meiner Familie verbringen."

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