Honda: Auch in Misano weit vom Podium entfernt

Weltmeister Sylvain Guintoli müht sich auch in Misano mit der unterlegenen Fireblade ab und holt zwei neunte Plätze - Michael van der Mark zwei Mal Zehnter

(Motorsport-Total.com) - Die beiden Pata-Honda-Piloten kämpften auch beim Rennwochenende in Misano mit stumpfen Waffen. Von den Top 3 waren Sylvain Guintoli und Michael van der Mark weit entfernt. Stattdessen mussten die beiden Honda-Piloten im Mittelfeld kämpfen, um sich in den Top 10 zu behaupten. Momentan fehlt der Honda Fireblade das Tempo, um gegen Kawasaki, Ducati und Aprilia zu bestehen.

Titel-Bild zur News: Sylvain Guintoli

Sylvain Guintoli schaffte seit dem Wechsel zu Honda noch kein Top-3-Ergebnis Zoom

"Ich musste in beiden Rennen hart kämpfen", bemerkt Weltmeister Guintoli, der zwei Mal Neunter wurde. "Ich sah immer auf meiner Boxentafel, dass ich direkt hinter mir einen Fahrer habe. Im ersten Rennen hatten wir in der zweiten Rennhälfte durch die niedrige Streckentemperatur mit abbauenden Reifen zu kämpfen. Dadurch ließ der Rhythmus etwas nach."

"Im zweiten Rennen war es konstanter, doch uns fehlte das Tempo der Spitze. Ich gab alles, was mir möglich war und setzte mich in den Zweikämpfen durch", berichtet der Franzose, der pro Runde etwa eine Sekunde verlor. "Wir haben bis zum nächsten Rennen etwas Zeit, um für die zweite Hälfte der Saison Ideen und Strategien zu entwickeln. Wir müssen Fortschritte erzielen, denn uns fehlt das Tempo."

Michael van der Mark

Michael van der Mark wurde von Elektronikproblemen eingebremst Zoom

Hinter Guintoli sicherte sich Teamkollege Michael van der Mark zwei zehnte Plätze. Damit war der amtierende Supersport-Weltmeister alles andere als zufrieden: "Im ersten Rennen hatte ich einen sehr guten Start und machte sofort Positionen gut. Ich hatte ein gutes Gefühl und war ziemlich schnell. Ich konnte die Lücke zu den Jungs vor mir schließen. Ich zog an Sylvain vorbei, bekam dann aber wie so oft ein Problem. Am Ende wurde ich hinter Sylvain Zehnter, was ziemlich enttäuschend war", erklärt der Holländer.

"Im zweiten Rennen erwischte ich erneut einen guten Start, doch von Beginn an fehlte mir Haftung. Es war schwierig, gute Rundenzeiten zu fahren. Gegen Rennende konnte ich den Rückstand auf Sylvain verringern und mir mit ihm und Badovini einen schönen Kampf liefern. Sylvain zog an Badovini vorbei und ich folgte ihm. In der letzten wollte ich ihn attackieren, doch er war sehr stark unterwegs und konnte sich vor mir behaupten", berichtet van der Mark, der mit der Performance seiner Honda unzufrieden ist. "Das ist das Maximum, was momentan möglich ist. Wir fahren ähnliche Rundenzeiten", bedauert er.