Aprilia: Nur bei hohen Temperaturen konkurrenzfähig

Leon Haslam erkämpft sich in Misano im zweiten Lauf ein Top-3-Ergebnis - Jordi Torres stürzt in Lauf eins und muss sich in Lauf zwei Max Biaggi geschlagen geben

(Motorsport-Total.com) - Aprilia schickte beim Heimspiel in Misano genau wie Ducati drei Werkspiloten an den Start. Neben Leon Haslam und Jordi Torres ging auch Altmeister Max Biaggi an den Start und zeigte starke Leistungen. Doch am Sonntagvormittag taten sich die Aprilia-Piloten schwer. Die Streckentemperatur betrug lediglich 32 Grad. Als sich der Asphalt am Nachmittag auf 44 Grad erhitzte, waren die Aprilias deutlich konkurrenzfähiger.

Titel-Bild zur News: Jordi Torres, Leon Haslam

Jordi Torres und Leon Haslam waren im zweiten Rennen deutlich stärker Zoom

"Wir konnten im zweiten Rennen große Fortschritte erzielen. Das lag vor allem an den höheren Temperaturen, die der Aprilia entgegenkommen", bestätigt Werkspilot Haslam, der kein perfektes Rennen zeigen konnte. Im ersten Lauf überquerte er knapp vor Biaggi auf Position fünf die Ziellinie. Im zweiten Rennen wurde Haslam Dritter. "Die Startphase war enttäuschend. Wir lagen eng beieinander und ich verlor im Verkehr wertvolle Meter. Andererseits machte ich im ersten Rennen ein paar kleine Fehler. Die Haftung war nicht ideal, auch wenn ich an den meisten Stellen schnell war. An anderen Stellen verlor ich aber etwas Zeit."

"Wir entschieden uns für den Reifen, der uns mehr Vertrauen schenkte. Einige unserer Gegner setzten am Vormittag auf die andere Option. Unterm Strich bin ich mit den Ergebnissen zufrieden. Ein Podest vor den italienischen Fans sorgt immer für ein schönes Gefühl. Wir konnten uns übers Wochenende ständig steigern und die kritischen Punkte verbessern", berichtet der Brite, der mit großen Hoffnungen auf die kommenden Rennwochenenden schaut: "Bei den heißeren Rennen in Malaysia und den USA werden wir stärker sein."

Teamkollege Jordi Torres erlebte einen Renntag mit Höhen und Tiefen. Nach einem Duell mit Chaz Davies im ersten Rennen führte ein Fahrfehler zum Sturz. In Lauf zwei musste sich Torres mit Platz sieben zufrieden geben. "Im ersten Rennen machte ich einen kleinen Fehler und stürzte dabei leider. Im zweiten Rennen lernte ich aus meinen Fehlern und wiederholte sie nicht", bemerkt der Spanier.


Fotos: Superbike-WM in Misano


"Ich startete gut und wollte mit den Führenden mithalten. Eine merkwürdige Vibration am Vorderrad hinderte mich daran, in den Linkskurven in maximaler Schräglage zu fahren. Deshalb konnte ich nicht wie gewohnt fahren", schildert Torres. "Dennoch denke ich, dass es ein gutes Wochenende war. Wir konnten Fortschritte erzielen und das komplette Rennen mit den Führenden mithalten."