• 05.05.2011 16:26

Highspeed und Tradition im Königlichen Park

Die Superbike-Weltmeisterschaft gastiert im Königlichen Park von Monza, wo enorme Höchstgeschwindigkeiten und Tradition aufeinanderprallen

(Motorsport-Total.com) - Am kommenden Wochenende gastiert die Superbike-Weltmeisterschaft auf einer echten Hochgeschwindigkeitsstrecke in Italien. Austragungsort des vierten Saisonevents ist die Stadt Monza mit rund 120.000 Einwohnern. Sie liegt in der nördlichen Lombardei, nur 20 Kilometer vom Zentrum der Metropole Mailand entfernt.

Titel-Bild zur News: Carlos Checa

Carlos Checa hat nach drei Rennen bereits 43 Punkte Vorsprung auf Max Biaggi

Der Kurs von Monza ist nicht nur für seine enormen Spitzengeschwindigkeiten bekannt, sondern auch für seine lange Tradition. Die Rennstrecke im von hohen Mauern umgebenen Königlichen Park wurde 1922 eröffnet. Seitdem werden dort Motorrad- und Automobilrennen ausgetragen, nirgendwo fanden mehr Formel-1-Grands-Prix statt.


Fotos: Superbike-WM in Donington


In seiner langen Geschichte wurde das Autodromo Nazionale mehrfach ungebaut. Zur ursprünglichen Streckenführung gehörte auch ein Oval. Dieses wird aber seit 1967 nicht mehr befahren. Die Überreste einer Steilwand lassen noch heute erahnen, wie die Rennstrecke in ihren Anfangsjahren aussah.

Der Kurs in Monza ist von seinem Charakter her einmalig im Kalender der Superbike-Weltmeisterschaft. Hier dreht sich alles um Höchstgeschwindigkeit. Die langen Geraden sind vor allem durch ultraschnelle Kurven miteinander verbunden, es gibt aber auch langsame Schikanen. Die Bremsen der Motorräder werden in Monza einem echten Härtetest unterzogen.


Fotos: Superbike-WM in Assen


Die Motorräder müssen in Monza anders abgestimmt werden als auf allen anderen Rennstrecken. Auch bei niedrigem Tempo müssen sie gut auf Lenkbewegungen reagieren, zudem ist eine hohe Stabilität beim Verzögern wichtig. Die erste Schikane ist extrem langsam. Aus ihr müssen die Fahrer gut in die höheren Gänge hinausbeschleunigen können.

Die Bremspunkte für die beiden berühmten Lesmos sind ebenfalls von Bedeutung. In der Parabolica wird lange auf der Reifenkante gefahren. Guter Kantengrip ist daher wichtig, um mit Schwung auf die lange Gerade zu kommen.